Foto: Stefanie Clausen
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Lautes Tuten der Kreuzfahrtschiffe schallte vom Hafen herüber, während Genusssuchende über den Spielbudenplatz schlenderten, um das ultimative Fast Food auszumachen. Im Rahmen der Cruise Days trafen sich nicht nur die ganz großen Pötte im Hafen, sondern auch die Food-Truck-Größen Deutschlands auf St. Pauli. Ein guter Ort, um im Liegestuhl zu relaxen oder auf den langen Bänken zu plaudern.
"Was essen Sie da?" war eine Frage, die ich öfter vom Banknachbarn zu hören bekam. Man gab sich gegenseitig Tipps und holte sich auch mal Rat, was man als nächstes probieren könnte. Den Hunger musste man sich schließlich gut einteilen, damit man an möglichst vielen verschiedenen Stationen Halt machen konnte.
"Bei
Smokin Buffalo BBQ gibt's das beste Fleisch, ganz zart" hörte ich. Die beiden Betreiber Ralf und Lynn kamen ganz aus Nesselwang im Allgäu zu uns in den hohen Norden.
Nach kanadisch-indianischer Art wird das Fleisch hier 14 Stunden im Smoker sanft geschmurgelt. Und tatsächlich: "The Banger" (Pulled Pork auf frittierten Kartoffelscheiben mit Barbequesoße und Reibekäse) war ein echter Kracher. Allerdings allein und vorgesättigt war's kaum zu bewältigen (kostete auch gleich 8,50 Euro). Also bestellt man am besten gleich zwei Gabeln und schnappt sich einen Partner zum Teilen.
Als Kontrast hatte ich dann etwas Frisches: Am Truck von "Beet in the Box" schlug mein Ökotrophologenherz höher. Das Motto lautet "Eat green" auf ganzer Linie. Ihr Fit-Food bringt dich mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen in Schwung. Die Betreiberinnen Sina und Sanna Luikenga haben sich vor drei Monaten zum Ziel gesetzt, ganz ohne Zusatzstoffe und industriellen Zucker auszukommen. Super!
Die Zutaten werden ständig frisch geschnippelt und direkt zu knackigstem Salat oder grünstem Smoothie verarbeitet. Mich lachte ein "Heart Beet Salad" für 6 Euro an. Er kam in der Pappbox über den Tresen und hatte bei mir voll ins Schwarze getroffen: Grüner Salat war nur das Beiwerk zu Rote Be(e)te, Apfel, Möhre, Paprika, Walnüssen, Avocado und Ziegenkäse von der Rolle. Das Dressing mit Joghurt und Ziegenkäse kam schön pink daher und hätte für meinen Geschmack ruhig reichlicher sein können. Dazu im schönen Kontrast stand der grüne Detox-Smoothie (4 Euro). Ananas, Birne, Orange, Ingwer und Zitrone waren aber eine gelungene Kombi mit den frischen Spinatblättern.
Obwohl ich bereits nach der ersten Runde schon ganz schön angesättigt war – ein Frozen Yoghurt bei Luke's ging auf jeden Fall noch. Außerdem gab's noch so viel zu entdecken: Die liebevoll gestalteten Details der Trucks sind allein schon einen Bummel über das Festival wert. Sprüche, Logos, Schilder und andere Details lassen dich so manches Mal stehen bleiben und schmunzeln. Hier wird Fast-Food-Kultur ganz groß geschrieben und gepflegt. Wie schön, dass es donnerstags mit der Streetfoodsession auf dem Spielbudenplatz bis Oktober noch weiter geht.
(Stefanie Clausen)