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Bei strahlendem Sonnenschein in ganz Deutschland feiert die Republik am Samstag (03.10) das silberne Jubiläum der Deutschen Einheit. Beim zentralen Festakt in Frankfurt am Main und auf der Berliner Festmeile werden Tausende von Besucher erwartet, um 25 Jahre Wiedervereinigung zu feiern. Bereits am Freitag (02.10) waren bei dem Bürgerfest in Hessen mit dem Motto "Grenzen überwinden" mehr als 350.000 Menschen unterwegs. Bis zum Sonntag (04.10) werden in der Mainmetropole bis zu eine Million Feierwütige erwartet.
Die Spitzen des deutschen Staates sind Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt zur zentralen Feier des 25. Jubiläums der Wiedervereinigung zusammengekommen. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) als Gastgeber begrüßte bei strahlendem Sonnenschein Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch feierten sie zusammen mit Gästen im Dom einen ökumenischen Gottesdienst, bevor sie sich zum zentralen Festakt in die Alte Oper begaben. Bouffier und Gauck sprachen dort zu rund 1.500 geladenen Gästen sprechen, darunter 50 einstige DDR-Bürgerrechtler. Die schwarz-grüne Landesregierung von Hessen hatte außerdem 30 Flüchtlinge eingeladen. "Mit unserer Feier wollen wir Brücken bauen und Grenzen überwinden", sagte Bouffier am Morgen. Die zentrale Feier am Tag der Deutschen Einheit wird traditionell von dem Bundesland ausgerichtet, das den Bundesratspräsidenten stellt.
Zu dem Bürgerfest mit 300 Veranstaltungen werden insgesamt eine Million Besucher erwartet. Bundesländer und Bundesregierung präsentieren sich, es gibt ein umfangreiches Kulturprogramm und eine Sportmeile. Mehrere tausend Polizeibeamte sind im Einsatz. Das Land Hessen hat für die Feierlichkeiten 3,5 Millionen Euro eingeplant, die Stadt Frankfurt beteiligt sich mit 1,3 Millionen Euro. Der 3. Oktober klingt mit einer Lichtshow am Main aus. 25 Brücken sollen dabei zu sehen sein - für jedes Jahr der Einheit eine.
Am Samstag lobte Bundespräsident Joachim Gauck die Leistungen der Bürgerrechtsbewegung in der DDR auf dem Weg zur deutschen Wiedervereinigung. Mit ihrem Aufbegehren von 1989 hätten die Ostdeutschen den Westdeutschen ein großes Geschenk gemacht. "Die friedliche Revolution zeigt: Wir Deutschen können Freiheit", sagte er beim Festakt zu 25 Jahren deutscher Einheit in Frankfurt. Umgekehrt hätten die Westdeutschen auch den Ostdeutschen ein Geschenk gemacht, sagte das Staatsoberhaupt und nannte dabei Grundgesetz, eine funktionierende Demokratie, eine unabhängige Justiz und das Sozialsystem.
Zugleich schlug der Bundespräsident den Bogen zur aktuellen Flüchtlingskrise. Die Integration Hunderttausender Flüchtlinge sehe er eine ähnlich große Aufgabe wie die deutsche Wiedervereinigung. "Wie 1990 erwartet uns eine Herausforderung, die Generationen beschäftigen wird. Doch anders als damals soll nun zusammenwachsen, was bisher nicht zusammen gehörte", so Gauck weiter.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich am Rande der Feierlichkeiten ergriffen. "Es ist wunderschön, dass wir heute den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit feiern können. Und ich erinnere mich noch genau an den Tag, an den 3. Oktober, damals im Jahre 1990, als die Feierlichkeiten in Berlin stattfanden und ähnlich schönes Wetter war", so die Kanzlerin in Frankfurt.
In Berlin wurde am Samstagvormittag die Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung eröffnet. Auf einer großen Bühne beim "Festival der Einheit" am Wahrzeichen Berlins treten im Laufe des Tages die Bands Revolverheld und Jupiter Jones, Sängerin Lena und DJ Felix Jaehn auf. Auf dem Platz der Republik am Reichstag sind am Abend eine Rede Nobert Lammerts sowie ein Feuerwerk geplant.
Jedes Jahr am 3. Oktober feiern wir den Tag der Deutschen Einheit. Aber warum eigentlich? Und seit wann?
(dpa/san)