Foto: ESO/VVV Consortium
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Die Wissenschaftler erzeugten ein neun Gigapixel großes Bild mit mehr als 84 Millionen Sternen - der bisher größte Sternkatalog aus dem zentralen Bereich unserer Milchstraße. Er erfasse mehr als zehn Mal so viele Sterne wie alle vorangegangenen Studien, teilte die Eso in Garching bei München mit.
Das bedeute für das Verständnis der Heimatgalaxie einen gewaltigen Fortschritt. Würde man das Bild in der im Buchdruck üblichen Auflösung drucken, wäre es neun Meter lang und sieben Meter hoch. Es zeige den zentralen Bereich der Milchstraße, in dem sich auch das seinerzeit von Eso-Forschern entdeckte Schwarze Loch befindet, sagte der Astronom und Eso-Sprecher Lars Lindberg Christensen. Das Erstellen des Bildes sei technisch eine "Riesenherausforderung" gewesen.
Die Aufnahme bilde etwa 30 von insgesamt 360 Grad der Milchstraße rundum ab, die insgesamt rund 200 Milliarden Sterne umfasst. Ein internationales Astronomenteam hatte die Aufnahme mit Hilfe des VISTA-Infrarotdurchmusterungsteleskops in der chilenischen Atacama-Wüste erstellt. Die Infrarottechnik habe den Blick durch die dichten Staubwolken erleichtert, die das sichtbare Licht abschwächen.
(pne/dpa)