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Terror im Herzen Europas: In Brüssel sind bei Explosionen am Flughafen und in der U-Bahn am Dienstag (22.03) Dutzende Opfer getötet worden.
Nach belgischen Medienberichten starben insgesamt mindestens 34 Menschen, davon 14 am Airport und 20 an der Metrostation Maelbeek mitten im EU-Viertel. Es soll mindestens 187 Verletzte gegeben haben. Allein in der U-Bahn seien 106 Menschen verletzt worden, sagte Brüssels Bürgermeister Yvan Mayeur.
Der belgische Premierminister Charles Michel sprach von «blinden, gewalttätigen und feigen Anschlägen». Ob es sich bei den Terroristen um Unterstützer des erst am Freitag (18.03) festgenommenen Hauptverdächtigen der Pariser Anschläge vom November 2015, Salah Abdeslam, handelte, war zunächst unklar.
Michel sagte, die Sicherheitskräfte wappneten sich gegen weitere Bluttaten. Auch in vielen anderen europäischen Städten ging die Terrorangst um: Schwer bewaffnete Sicherheitskräfte patroullierten an Flughäfen und an anderen Verkehrsknotenpunkten. Am Brüsseler Flughafen habe sich wahrscheinlich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw. Die Terrorwarnung in Belgien wurde auf die höchste Stufe angehoben.
Spaniens Außenminister José Manuel García-Margallo machte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für die Explosionen verantwortlich. Die belgische Regierung äußerte sich bisher nicht dazu. Der mutmaßliche Topterrorist Abdeslam war bei einem
Polizei-Großeinsatz in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen worden. Bei den Anschlägen am 13. November 2015 in Paris gab es 130 Todesopfer.
Das Auswärtige Amt in Berlin richtete einen Krisenstab ein. Unklar war am Dienstag zunächst, ob auch Deutsche unter den Opfern sind. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte darüber zunächst keine Informationen. «Wir wissen nicht einmal, ob die Lage abgeschlossen ist», sagte er in Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte um 17.00 Uhr in Berlin eine Erklärung abgeben.
Auch das Netz reagiert auf die Anschläge in Brüssel, viele bekunden ihre Solidarität mit den Belgiern. #Brüssel ist schon seit dem Morgen Nummer eins der trending topics bei Twitter.
A truly Belgian response to terrorism! #Bruxelles pic.twitter.com/61n64ZNSiA
— Novare Res Bier Cafe (@NovareResBierCf) March 22, 2016
Sadden because of what has happened today in Brussels. All my support to the victims’ relatives #JeSuisBruxelles pic.twitter.com/fxjmRslN2y
— Jesús Navas (@JNavas) March 22, 2016
#CARICATURA TINTIN: #JeSuisBruxelles!! #PrayForBelgium pic.twitter.com/3Sqo2IpUx7
— Fernando Pinilla (@FMPinilla) March 22, 2016
So sehr. #Brussels #Bruxelles #brusselsattack pic.twitter.com/1BwYVV97A6
— Kathrin Weßling (@ohhellokathrina) March 22, 2016
In trauriger Tradition.#Bruxelles #Brüssel #wirsindpommes pic.twitter.com/OTbGG4p8Dr
— zitty Berlin (@zitty) March 22, 2016
Belgium's "Manneken Pis" statue becomes a symbol of anti-terrorist defiance. https://t.co/z8tBZriyTY #Bruxelles pic.twitter.com/jE5B774Td8
— Jim Roberts (@nycjim) March 22, 2016
#Bruxelles #Brussels Voici les premiers hommages des dessinateurs et internautes : https://t.co/0Vov5G3SA6 pic.twitter.com/E4IZ8ytZm3
— Le Monde Live (@lemondelive) March 22, 2016
#LoveBrussels #opendoors #portesouvertes pic.twitter.com/bMw8076YHE
— Jules Humoriste (@JulesHumoriste) March 22, 2016
Doch es gibt auch immer welche, die die Anschläge nutzen, um ihre politische Meinung kundzutun und damit Aufmerksamkeit zu erregen. Ganz vorn mit dabei ist wieder mal AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Sie verfasste diesen bizarren Tweet und ernetet dafür sofort einen Shitstorm.
Viele Grüße aus Brüssel. Wir haben soeben das Parlament verlassen. Hubschrauber kreisen. Militär rückt an.... https://t.co/M5VpzLAkVt
— Beatrix von Storch (@Beatrix_vStorch) March 22, 2016
@Beatrix_vStorch eindrucksvoll bewiesen wie abartig sie sind. opportunismus über menschenleben. glückwunsch!
— Nilam (@daaruum) 22. März 2016