Foto: Picture Alliance
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Mit Gästen wie Regisseur Fatih Akin hat das Hamburger Filmfest am Donnerstagabend (25.09.) begonnen. Mehr als 140 Produktionen aus 49 Ländern zeigt das Festival bis zum 4. Oktober. Als Eröffnungsfilm wählten die Veranstalter die britische Komödie "Pride", deren Macher sich neben deutscher Kino- und TV-Prominenz auf dem roten Teppich zeigten. "Pride" basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt von homosexuellen Aktivisten, die in der Thatcher-Ära der 80er Jahre den Streik britischer Bergarbeiter unterstützen wollen. Das Filmfest zeigt mehrere Reihen, darunter "DDR Deluxe" zum Mauerfall-Jubiläum.
Es verstehe sich als ein Festival "jenseits des kommerziellen Kinobetriebes", sagte Filmfestchef Albert Wiederspiel auf der Eröffnung im Cinemaxx-Kino in der Innenstadt. Filmfestivals müssten sich den Luxus erlauben können, ein Biotop des unabhängigen und nicht-kommerziellen Kinos zu sein. "Es muss Festivals geben, damit weniger sichtbare Länder ein Forum bekommen, damit der Nachwuchs sein Publikum findet und damit das Publikum sich ein Bild davon machen kann, wie reich das Weltkino in der Tat ist."
Zur Eröffnung waren etwa Gäste wie das Schauspieler-Paar Kai Wiesinger und Bettina Zimmermann sowie ihr Kollege Peter Lohmeyer gekommen. In sechs Kinos der Hansestadt präsentieren die Veranstalter auf elf Leinwänden 143 Beiträge, darunter 24 Debüts. Acht Produktionen, die in Hamburg zu sehen sind, wurden von ihren Ländern für den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars 2015 vorgeschlagen. Unter dem Titel "Freihafen" stellt eine neue Sparte deutsch-europäische Koproduktionen vor, die größte Sektion internationaler Filme nennt sich "Kaleidoskop". Rund 40.000 Besucher werden erwartet.
Die wichtigste Filmfest-Auszeichnung geht diesmal an Regisseur Akin: Der 41-jährige Hamburger bekommt vor der Deutschlandpremiere seines Werkes "The Cut", das er beim Filmfest von Venedig vorstellte, am Samstag (27.09.) den Douglas-Sirk-Preis. Die Ehrung vergeben die Veranstalter seit 1995. Namensgeber ist der in der Hansestadt geborene Regisseur Detlef Sierck (1897-1987), der als Douglas Sirk Erfolge feierte.
Am Freitag (26.09.) ist unter anderem Florian David Fitz in der Stadt und stellt seinen Film "Hin und weg" vor, eine Mischung aus Tragikomödie und Roadmovie. (dpa/apr)