„Um eine Mülltonne in einen Fotoapparat zu verwandeln, muss man nur ein winziges Loch vorne hineinbohren und einen großen Bogen Fotopapier hinten reinhängen. Fertig ist die riesige, rollende Lochkamera.“
Auf der Mülltonne ist das Fotopapier, auf dem die Negative der großformatigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen abgebildet werden. Beim Fotografieren heißt es: Mülltonnen-Kamera ausrichten, zielen, Blende öffnen und warten...
Ob und wann es eine Ausstellung der Mülltonnen-Fotos geben wird, ist momentan noch nicht klar.
Fotografiert wurde auch der Harburger Binnenhafen oder das Chilehaus.
Hamburgs Speicherstadt ist auch unter den Lieblingsorten der Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg.
Das Bild der St. Georg Kirche ist auch von Mitarbeiter Roland Wilhelm geschossen worden. Durch die Perspektive des Fotos, so findet er, ist die St. Georg Kirche besonders gut getroffen worden.
Können Sie auf der Straße das "Gespensterauto" sehen? Durch die langen Belichtungszeiten verschwinden Menschen und Autos von den Bildern oder sind nur noch leicht zu sehen.
Die Müllmänner der Stadtreinigung Hamburg kennen sich durch ihren Job bestens in Hamburg aus. Sie haben Ecken gesehen, die wir wahrscheinlich noch nie gesehen haben. Und genau diese Ecken und Plätze zeigen sie uns jetzt in einer ungewöhnlichen Ausstellung. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung haben eine Mülltonne in eine Kamera umfunktioniert, die aus einer „Mülltonnen-Perspektive“ Fotos schießt. Wie diese aussehen, sehen Sie auf den folgenden Bildern.
Roland Wilhelm ist einer der Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg, der an der Aktion „Hamburger Tonnografie“ mitgemacht hat. Das Foto im Hintergrund mit dem Dreieckhaus am Pulverteich hat er geschossen. „Nur von einer ganz bestimmen Perspektive sieht das Haus aus wie eine Wand“, so Roland Wilhelm. Der Müllmann fotografiert auch privat sehr gerne.
Wie die Mülltonnen-Kamera genau funktioniert, sehen Sie im Video.
Was aussieht wie eine Wand für einen Filmdreh ist das Dreieckhaus am Pulverteich. Genial gemacht!
„Es ist die älteste und einfachste Kamerakonstruktion der Welt“, so Fahrer und Hobbyfotograf Hans-Dieter Braatz.