Der Oldtimer, der passend zum "Alten Elbtunnel" auch 100 Jahre alt ist, fährt mit Jens Meier aus dem Aufzug in den Tunnel.
Hier fährt der Oldtimer durch den Alten Elbtunnel von St. Pauli-Landungsbrücken in Richtung Steinwerder.
Auch für eine Kutsche reicht der Platz in den Fahrstühlen.
Die zweite Röhre des "Alten Elbtunnels" wird derzeit saniert und restauriert.
Ein Blick in die Röhre verrät, dass die Sanierungsarbeiten noch dauern. Diverse Schwierigkeiten bedingen die Bauverzögerungen.
Herr Bösch, 51 Jahre aus Lüneburg, kann sich noch an die Rolltreppen erinnern. Diese haben früher zu Schichtbeginn auf der einen St.Pauli-Seite nach unten geführt und die Arbeiter auf der Steinwerder-Seite wieder nach oben befördert.
Sein Interesse an historischer Technik verbindet Thomas Degenhardt aus Bargteheide zum Elbtunnel. Er feiert auch das 100-jährige seines Oldtimers.
Auf diesem Foto sehen Sie Peter Schlechterweg, 69, Karl Karstens, 76, und Ernst Hertzlaff, 68. Sie nennen sich selbst "die zweite Generation des "Alten Elbtunnels"", denn sie sind "Deckelmoker" und haben ab 1981 daran gearbeitet eine Betonplatte zur Sicherung der Röhren anzubringen.
Vom 07.-11. September können Sie sich mit einem Oldtimer oder einer Kutsche durch den alten Elbtunnel fahren lassen.
Um die 21 Meter in die Tiefe zu gelangen gibt es sowohl Fahrzeug- als auch Personenaufzüge.
Hier sieht man zwei der insgesamt fünf Fahrstühle. Die PKW-Aufzüge werden noch per Hand bedient.
Der Ehrengast Olaf Scholz würdigte die "knochenharte Handarbeit" der Elbtunnelarbeiter mit einer rückblickenden Rede.
Peter Bahnsen, Präsident der Hamburgischen Ingenieurkammer, Olaf Scholz, Erster Bürgermeister Hamburgs, Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority und Dr.-Ing. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurskammer. (v.l.n.r.)
Der Shanti Chor sang zum Jubiläum typische Hamburgische Lieder.
Die Ehrentafel am Eingangsportal auf St. Pauli Seite als Auszeichnung zum „Historischen Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst in Deutschland“.
Hamburg, Mittwoch (07.09.2011), 11 Uhr
Der St. Pauli-Elbtunnel bei den Landungsbrücken wurde vor genau einem Jahrhundert, am 07. September 1911, für Fußgänger eröffnet und feiert nun sein 100-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig erhält das Bauwerk die Auszeichnung als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ von der Bundesingenieurskammer. Dr.-Ing. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurskammer, hebt bei der Ehrung besonders die technische Meisterleistug hervor und spricht von der Bedeutung des Alten Elbtunnels für die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs und der Deutschen Ingenieure.
Auch Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, spricht seinen Respekt vor den Elbtunnelarbeitern aus und weist darauf hin, dass durch dieses historische Bauwerk vor Augen geführt werde, wie wichtig die Aufgabe der Stadt sei, sie weiter zu entwickeln und zu fördern.
Damals galt er als eine technische Sensation, heute ist er als „Alter Elbtunnel“ bekannt und steht seit 2003 unter Denkmalschutz. Er repräsentiert ein Stück der hanseatischen Geschichte Hamburgs.
Der „Alte Elbtunnel“ verbindet St. Pauli Landungsbrücken mit Steinwerder, den zu jener Zeit entstandenen Hafengebieten und den Werften am Südufer der Elbe. Somit ist er die schnellste Verbindung vom Hafen in die Innenstadt Hamburgs. Insgesamt misst der St. Pauli Elbtunnel 426 Meter in denen rund 800.000 Keramikkacheln verarbeitet wurden.