Eine der alten Laufbuchsen wird per Kran aus dem Schiff gehoben.
Foto: Radio Hamburg/Oldie 95
"Die Cap San Diego ist weltweit das letzte erhaltene und seetüchtige Schiff aus der Zeit der motorgetriebenen Stückgutfahrt vor Beginn der Containerschifffahrt", so Dr. Hermann Klein, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hamburg Admiralität, bei dem Termin. Im Hintergrund sieht man eine der alten Zylinderlaufbuchsen.
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Am 15. Dezember 1961 ist die Cap San Diego das erste Mal vom Stapel gelaufen. Zur damaligen Zeit diente das Schiff als Stückgutfrachter, heute ist es zu einem Museumsschiff umgebaut und liegt im Hamburger Hafen. Ab und an macht sich die Cap San Diego mit Touristen an Bord aber noch auf den Weg in andere Städte. Damit es diese erreicht, müssen im Bauch des Schiffes die Zylinderlaufbuchsen des Motors getauscht werden.
(ste)
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier
Rostig und komplett verschlissen: Bevor die neuen Teile eingebaut werden können, müssen die alten Laufbuchsen des Zweitaktmotors mit einem Schwimmkran durch eine Luke aus dem Motorraum der Cap San Diego gehoben werden. Die Laufbuchsen, in denen die Zylinder des Motos ihr Werk vollrichten, sind rund zwei Meter hoch, ein Meter breit und wiegen pro Stück rund zwei Tonnen.
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Von oben schweben die neuen Teile herein. Die neuen Zylinderlaufbuchsen wurden extra angefertigt, da keine Ersatzteile für das Schiff mehr existieren.
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Die beiden Buchsen werden von den Arbeitern genau platziert. Insgesamt bekommt die Cap San Diego drei neue Buchsen im Wert von rund 90.000 Euro. Zwei davon sind jedoch nur in Betrieb, die Dritte dient als Ersatzteil.
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Gestiftet werden die neuen Teile übrigens von der Firma MAN Diesel & Turbo, die gemeinsam mit dem Rostocker MAN Werk die Zylinderlaufbuchsen angefertigt haben.
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