Foto: Radio Hamburg
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Der kleine Stadtteil nördlich der Alster hat seinen Ruf weg: teuer, überheblich, distanziert und verschlossen. Mag man den Vorurteilen glauben, so wohnen in Eppendorf lauter Latte Macchiato-Mütter, die ihre Babys in Designerkinderwagen von Boutique zu Boutique schieben und jeden skeptisch anblicken, der keine Gucci-Tasche oder eine Chanel-Sonnenbrille dabei hat.
Es stimmt schon - der Stadtteil ist besonders bei Prominenten beliebt. Beim Bummeln in der Eppendorfer Landstraße trifft man diverse Hamburger Schauspieler oder TV-Sternchen wie Mirja DuMont oder Sylvie Meis. Letztere bewohnt sogar eine schicke Wohnung in bester Lage des Stadtteils.
Diese Menschen prägen den Stadtteil mit - keine Frage - doch Eppendorf hat so viel mehr zu bieten - vor allem hamburgische Gemütlichkeit, denn im "Dorf" ist vieles fußläufig erreichbar und das macht den Stadtteil so charmant. Denn beim Spaziergehen durch die Straßen Eppendorfs kann man immer wieder Neues entdecken - ganz besonders verwunschene Hamburger Hinterhöfe. Davon gibt es dort unzählige und das liegt vor allem an der Bauweise, denn der Stadtteil besteht überwiegend aus Jugendstilhäusern mit beeindruckenden Fassaden und grünen Oasen im hinteren Bereich.
Wenn Ihr also das nächste Mal durch Eppendorf zieht, lohnt sich ein Blick rechts und links zwischen die Häuser - Ihr werdet staunen!
Hamburgs ältestes Dorf ist vor allem im Sommer ein Paradies, denn der Stadtteil hat viele Grünflächen zur Erholung zu bieten und ist zudem von Gewässern umgeben. In Eppendorf münden der Isebekkanal und das Flüsschen Terpenbek in die Alster. Die Tarpenbek fließt vorher durch den Mühlenteich, der ja als Winterquartier für die Alsterschwäne bekannt ist.
Bevor Eppendorf im 19. Jahrhundert zum beliebten Vorort für wohlhabende Bürger aus Hamburg wurde, die dort ihren Landsitz errichteten, war die Gegend eine Weide- und Moorlandschaft, die nach und nach aufgeschüttet und bebaut wurde. Aus dieser Zeit hat sich nur noch das Eppendorfer Moor an der Tarpenbek erhalten, das seit 1982 unter Naturschutz steht.
Das Naturschutzgebiet Eppendorfer Moor liegt zwischen der Alsterkrugchaussee und dem Flughafen Hamburg an der Grenze zu Eppendorf. Es ist das größte innerstädtische Moor Mitteleuropas. Es entstand nach der letzten Eiszeit auf einer Flussterrasse und ist ein Rest der ehemals ausgedehnten feuchten Niederungen im Tal der Alster. Es steht seit 1982 unter Schutz und wurde im Januar 2015 von 15 auf 26 Hektar erweitert.
Aber auch Grünanlagen wie der Eppendorfer Park, der Kellinghusenpark, der Hayns Park sowie die Meenkwiese laden bei Sonnenschein zum Spaziergehen, Picknicken oder grillen ein.