Allerdings werden die Menschen dort auch immer mehr von der Polizei sensibilisiert, die Augen offen zu halten, Verdächtiges zu melden, um somit Einbrechern das Handwerk zu legen. Das ist bereits letzten Freitag gelungen. Eine Bande von vier Männern aus Hamburg konnte geschnappt werden. Und die waren richtig dreist. Über 106 Einbrüche haben sie verübt, 400 Beweismittel haben die Beamten in den Wohnungen der Täter sichergestellt. Sie waren für mehrere Einbrüche in Harburg, in Rahlstedt und Farmsen-Berne verantwortlich und haben so einiges bei ihren Diebeszügen mitgehen lassen: Flatscreen-Fernseher, Geld, ein Keyboard, Schmuck und vieles mehr. Aber sehen Sie selbst...
Anti-Einbruch-Tipps
So schützt Ihr Euer Zuhause
Türen:
Auch wenn Ihr Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlasst: Zieht die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließt sie auch immer zweifach ab. Ansonsten kann auch ein Ungeübter schon mit einer normalen EC- oder Kredit-Karte Zutritt zu Eurem Zuhause bekommen.
Versteckt Euren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck.
Wenn Euch der Schlüssel abhanden gekommen ist, wechselt umgehend den Schließzylinder aus. Am besten dann ein Schlüssel- und Schlosssystem kaufen, das registrierte Schlüssel hat. So ist ein eventueller Diebstahl der Schlüssel nachzuverfolgen, wenn sie wieder auftauchen.
Lasst bitte bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel niemals innen stecken. Schnell kann die Tür eingeschlagen und der Schlüssel abgezogen werden.
Nachrüsten lohnt sich oder wenn Ihr gerade eine neue Haustür kaufen wollt, dann denkt unbedingt an einen Türspion und eine Türkette. Für einen guten Spion zahlt Ihr ca. 20 Euro, einen massive Kette kostet ca. 30 Euro. Somit wisst Ihr immer, was Euch vor Eurer Haustür erwartet.
Fenster:
Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Ein Einbrecher öffnet ein handelsübliches Fenster in ca. 10 Sekunden. Ein Zusatzschloss mit Verriegelungspunkten lohnt sich auf alle Fälle. Es ist beim Ankippen immer noch mit dem Rahmen verbunden und standhaft gegen Druck- und Aufhebelungsversuche. Kosten: ca.30-50 Euro.
Rollläden sollten zur Nachtzeit und keinesfalls tagsüber geschlossen werden, damit sie nicht sofort Eure Abwesenheit signalisieren. Empfehlenswert sind in jedem Falle geprüfte einbruchhemmende Rollläden der Widerstandsklasse 2. Ansonsten könnt Ihr auch Zusatzsicherungen wie bei einem Fenster nachträglich einbauen, um das Hochschieben zu vereiteln.
Wertsachen
: Sollte es der Einbrecher dann doch in Euer Zuhause geschafft haben, sichert vorsorglich Eure wertvollen Sachen. Lasst sie nicht offen herumliegen, sondern bewahrt diese in einem Tresor auf. Die
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle ist ein guter Anlaufpunkt, um zu erfahren, was man braucht und was einfach Geldschneiderei wäre. In Hamburg findet Ihr diese in der Caffamacherreihe 4.
Wertsachen
: Wichtige Dokumente, die Ihr nur selten in Gebrauch habt (Kaufverträge, Testament) sollten nicht zu Hause aufbewahrt werden. Die gehören z.B in ein Bankschließfach (ca. 80 Euro Jahresmiete, variiert von Bank zu Bank) oder können auch beim Notar oder Anwalt verwahrt werden.
Auto, Motorrad, Fahrrad
: Für alle gilt, dass Ihr unbedingt immer den Schlüssel abziehen müsst, bei den beiden Erstgenannten auch immer das Lenkradschloss einrasten lassen. Nie Wertsachen im Auto liegen lassen. Euer Fahrrad kennzeichnet Ihr am besten am Rahmen und ladet Euch
gleich hier den Fahrradpass runter. Da schreibt Ihr die Rahmennummer und die individuellen Merkmale Eures Fahrrads rein. Im Schadensfall ermöglicht der Fahrradpass so eine rasche und zielgerichtete Fahndung durch die Polizei.