Foto: Radio Hamburg
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Zugegeben, auf den ersten Blick wirken die Schäden an der Süderelbbrücke über die A1, die am Donnerstag (11.12) von einem Schiff gerammt worden war, nicht sonderlich dramatisch. Seit Tagen merken aber vor allem ab die Autofahrer auf der A1 in kilometerlangen Staus, was für gravierende Auswirkungen die beinahe harmlos aussehenden Schäden haben. Am Dienstag (16.12) haben sich Experten die Brücke nun erstmals mit einem Schiff von unten genauer angeschaut, um herauszufinden, wie lange die Reparaturen vermutlich dauern werden.
Auf der Brücke selbst ist von den Schäden kaum etwas zu erkennen. Lediglich die Absperrungen auf einzelnen Fahrstreifen deuten die dramatischen Schäden am Unterteil der Brücke an. So ist auf dem Längsträger der Brücke, der die beiden Ufer miteinander verbindet, deutlich eine große Beule zu erkennen, dort wo das Schiff mit der Brücke kollidierte. Darüber hinaus sind acht Querträger, auf denen die Fahrbahn aufliegt, beschädigt. Einer der Träger ist sogar so schwer beschädigt, dass er schnellstmöglich ausgetauscht werden muss.
Die Situation könnte angespannter kaum sein. So wissen die Experten bis heute nicht, wie viel Gewicht die Brücke nach dem Unfall überhaupt noch tragen kann. Deswegen ist die entsprechende Fahrbahn aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt worden. Bevor die Reparaturen beginnen können, muss das Bauwerk in einem aufwendigen Prozess Zentimeter für Zentimeter überprüft werden. Dabei soll überprüft werden, ob Schweißnähte gerissen sind und ob Nieten in Takt sind. Von dieser Prüfung wird am Ende dann abhängen, wie lange die Bauarbeiten an der Brücke dauern werden. Noch wissen allerdings selbst die Experten nicht, ob die Reparaturmaßnahmen Wochen oder gar Monate dauern können. Für Autofahrer wird die Süderelbbrücke also auch höchstwahrscheinlich in den nächsten Monaten ein ärgerliches Nadelöhr bleiben.
(kr/san)