Im Hannoveraner Ortsteil Letter wurde eine Frau von der Strömung in die Leine gezogen.
Foto: Google Maps
Das Hochwasser in Niedersachsen hat ein erstes Todesopfer gefordert. Eine Radfahrerin wurde in die Leine gezogen.
Das tagelange Hochwasser in Niedersachsen hat ein erstes Todesopfer gefordert. Eine Radfahrerin starb laut Polizei, nachdem sie leblos aus einem Fluss gezogen worden war. Da die Meteorologen weitere Regenfälle vorausgesagt haben, müssen die Hochwassergebiete, darunter auch Sachsen-Anhalt, weiter bangen.
Die Radfahrerin war am Donnerstagmorgen nach Polizeiangaben im Raum Hannover auf einer Straße unterwegs, die wegen Hochwassers eigentlich gesperrt war. Die Strömung war nach einem Bericht eines Augenzeugen so stark, dass sie die Kontrolle über ihr Rad verlor und ins Wasser stürzte. Zwar konnte die Feuerwehr die Frau noch aus der Leine ziehen und in ein Krankenhaus bringen. Dort sei sie jedoch kurz darauf gestorben, teilte die Polizei mit.
Für die Hochwassergebiete in Deutschland ist auch in den kommenden Tagen keine Entspannung angesagt: Einsatzkräfte stellten sich etwa in Niedersachsen auf Sonderschichten ein, denn es wird dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge weiter regnen. Gebietsweise wurden sogar bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Die Hochwasserlage hatte sich in Niedersachsen zwar etwas beruhigt, dennoch waren auch am Donnerstag Hunderte Helfer im Einsatz, um Wasser aus überfluteten Kellern und Abwasserkanälen abzupumpen. Auch in Sachsen-Anhalt und in Bayern wird die Wetterlage mit Sorge betrachtet.
(dpa / ste)