Foto: Radio Hamburg/Oldie 95
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Mehr als zwei Millionen Sandsäcke werden gefüllt, Bundeswehr und Deichwachen sind alarmiert: Entlang der Elbe in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein rüsten sich Anwohner und Tausende Einsatzkräfte für ein Rekordhochwasser auch in Lauenburg. Auch der Kraftwerksbetreiber Vattenfall trifft jetzt Vorbereitungen zum Schutz des abgeschalteten Atommeilers Krümmel in Geesthacht.
In der gesamten Altstadt herrscht mittlerweile Fahrverbot. Von Samstagmorgen (8.06.) bis Montagmorgen (10.06.) soll sie auch für Fußgänger gesperrt werden, um Schaulustige abzuhalten. Wegen der drohenden Wassermassen müssen 300 Anwohner der Elbstraße am Freitag ihre Wohnungen und Häuser verlassen. "Es ist paradox: Die Elbe ist noch niedrig, aber wir müssen den Leuten vermitteln, ihre Wohnungen zu verlassen", sagte Grimm von der Einsatzleitung. "Aber das Wasser kommt."
In den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg waren Einsatzkräfte auch in der Nacht zum Donnerstag (6.06.) damit beschäftigt, die Elbdeiche vor den Wassermassen zu sichern. "Man füllt Sandsäcke Tag und Nacht", sagte ein Sprecher der Polizei Lüneburg. Wegen des Katastrophenalarms im Landkreis Lüchow-Dannenberg soll am Donnerstag (6.06.) an neun Schulen der Unterricht ausfallen.
In Sachsen-Anhalt hat das Hochwasser vor allem die Stadt Halle und den Raum Bitterfeld weiter im Griff. Die Saale in Halle sinkt zwar, Entwarnung gibt es aber noch nicht. Für Bitterfeld bestand auch am Donnerstagmorgen noch akute Gefahr. Eine zweite Deichsprengung am Mittwochabend (5.06.) hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht, sagte ein Sprecher des Krisenstabs im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Die Menschen in Sachsen blicken gebannt nach Tschechien, von woher die Elbe-Scheitelwelle anrollt. Brennpunkte blieben in der Nacht zum Donnerstag Dresden und die Elbkommunen in der Sächsischen Schweiz, so ein Sprecher des Landeshochwasserzentrums. Der Scheitel der Elbe wurde für Dresden bereits für den Mittag erwartet. Dabei werde aber der Pegelstand der Jahrhundertflut von 2002 wohl nicht übertroffen.
Unser Reporter Dirk Rosenberg war in Lauenburg vor Ort und hat folgende Fotos vom Schutz gegen die drohende Flut geschickt.
Katastrophenalarm in Niedersachsen: Alle Infos
Sehen Sie, wie das Wasser ansteigt: Lauenburg-Webcam
(aba)