Foto: Agentur Interpol
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Schon seit längerer Zeit gibt es die Diskussion über eine neue Gegengerade im Millerntor-Stadion. Die traditionsreiche Tribüne soll durch eine neue Konstruktion ersetzt werden. Zwei unterschiedliche Versionen stehen zur Auswahl.
Die Version der Agentur Interpol wird am stärksten diskutiert. Aufgrund seiner Form wird der Entwurf auch als „Welle“ bezeichnet. Das besondere Design und vor allem das einmalige Nutzungskonzept verschaffen diesem Vorschlag erhöhte Aufmerksamkeit. Auf der St. Pauli Homepage hebt Michael Meeske im Interview hevor, dass diese Tribüne ein Alleinstellungsmerkmal für Pauli und ein Novum in der Fußballwelt darstellt.
Mit 136 Metern Länge, 27 Metern Höhe und 32 Metern Tiefe bietet die „Welle“ bis zu 14.000 Zuschauern Platz. Es sind 11.000 Stehplätze und 3.000 Sitzplätze geplant. Um Fanartikel, Getränke und Essen verkaufen zu können, sollen im Unterrang hinter dem Sitzbereich Kiosk-Bereiche eingerichtet werden.
Die Idee hinter diesem neuartigen und sehr modernen Entwurf beschreibt Prof. Harald Klopft von OSD Ingenieure (Mitentwickler der "Welle"): „Das Bestechende an der Grundform der Welle ist die einfache, elementare Form, die die Grundbedürfnisse der Fußballfans nach großer Nähe zum Spielfeld, perfekter Sicht und gemeinsamem Einfluss auf die Mannschaften und das Spiel aufnimmt.“
Ein zweiter Vorschlag stammt von der GmbH ar.te.plan. Diese entwarf ein modifiziertes Tribünen-Konzept, welches bautechnisch in das bestehende Stadion eingepasst werden könnte. Es hätte sowohl die gleiche Tribünenhöhe als auch denselben roten Klinker wie das alte Stadion. Hier würden 13.000 Fans Platz finden.
Bisher ist allerdings noch nicht entschieden welches Konzept letztendlich in die Bauphase übergeht. Auch die Kosten für die Umsetzung der Entwürfe stehen noch nicht fest. Diese werden laut Vize-Präsident von St. Pauli Dr. Gernot Stenger erst Mitte bis Ende September feststehen. Bis dahin ist auch die Meinung der Fans gefragt. Sie können dem Verein per Mail mitteilen, was sie von den Entwürfen halten und welchen Vorschlag sie bevorzugen.
Mit einer endgültigen Festlegung auf eine Konstruktion rechnen die Verantwortlichen Mitte Oktober.