Unser Herd zuhause ist kaputt gegangen.
Der Backofen lässt sich unter anderem nicht mehr schließen und wir warten gerade darauf, dass der Vermieter das alte Ding durch ein neues ersetzt. Kochen ist also momentan hauptsächlich auf kalte Gerichte oder auf die Mikrowelle beschränkt. Ziemlich traurig! Aber es gibt etwas, das kommt super mit der Mikrowelle aus und gehört sogar unter die Top 3 meiner Lieblingsgerichte, weil ich Schafskäse so furchtbar gern habe. Einfach und schnell gemacht: Schafskäse in Olivenöl. Beim Griechen gibt es das oft als Vorspeise. Ich meine nicht Saganaki, das ist die Version bei der der Schafskäse paniert wird. Bei dieser wird er in Olivenöl heiß und zähflüssig gemacht.
Ihr nehmt am besten eine Auflaufform oder einen Teller aus Glas mit der entsprechenden Glasabdeckung. Es geht auch Alufolie! Darin wickelt ihr den Schafskäse plus Zutaten ein und macht ihn so in der Pfanne heiß. Vorher: den Schafskäse in Scheiben schneiden, mit Oregano und etwas Paprikapulver würzen. Olivenöl, Knoblauch und Zwiebelringe darüber, Tomatenscheiben, schwarze Oliven und Peperoni dazu. Wenn der Schafskäse (entweder in der Mikrowelle oder eingewickelt in Alufolie in der Pfanne) gerade anfängt von fest in flüssig überzugehen, ist er fertig.
Zutaten für eine Portion:
Knoblauch (nach Bedarf)
mindestens 2 EL Olivenöl
1 Packung Schafskäse (keinen Kuhmilchersatz)
1 (große) Tomate
1 Zwiebel
Peperoni und Oliven (nach Bedarf)
Foto: Privat
Bei mir zuhause gab es zuletzt viel zu oft Fleisch, deswegen fiel meine Wahl bewusst auf etwas rein Vegetarisches: Brokkoli mit Parmesan und Zitrone.
450 g Brokkoli
2 TL Olivenöl
2 Knoblauchzehe(n)
1 ganze Zitrone
Salz, Pfeffer, Thymian, Parmesan
Den Brokkoli klein schneiden und kurz im heißen Wasser kochen lassen. Eine Auflaufform mit Olivenöl einstreichen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Brokkoli zusammen mit Knoblauch und der geviertelten Zitrone in die Auflaufform geben, würzen und etwas Zitronensaft direkt über den Brokkoli geben. Danach alles mit einem Becher Sahne und etwas Brühe übergießen. Ganz zum Schluss großzügig mit Parmesan bestreuen. Wenn der Käse goldbraun wird, ist der Parmesan-Brokkoli fertig.
Mein Fazit: Mega-lecker! Parmesan und Brokkoli könnten miteinander verheiratet sein. Die Zitrone gibt eine schöne, sommerliche Frische-Note.
Foto: Privat
Irgendwie war ich gelangweilt von den üblichen Pommes und Country Potatoes, also wollte ich das erste Mal Süßkartoffelpommes ausprobieren.
Zutaten:
- Hähnchenfilet
- Schinken, Käse, Salbei (für die Cordon-Bleu-Füllung)
- Creme Fraiche
- Senf
- Hühnerbrühe
- Kräuter der Provence
- Süßkartoffeln
Zu einem ganz stinknormalen Hühnchen Cordon-Bleu (mit Käse, Schinken und frischem Salbei gefüllt) gibt’s eine schöne Senf-Soße (angerührt mit Kräutern der Provence, Creme Fraiche, Senf und Hühnerbrühe). Die Süßkartoffel-Pommes sind überraschend einfach und ein Geschmackserlebnis. Ich habe sie mit etwas Öl und Kartoffelstärke paniert, damit sie schon kross werden in einer Pfanne mit Fett. Ganz zum Schluss muss das Fett abtropfen und die Süßkartoffel-Pommes kommen nochmal für 10 Minuten und bei 200 Grad in den Backofen. Fertig! Nur aufpassen, Süßkartoffelpommes brauchen nur halb so lang wie normale Kartoffeln und sie werden schneller schwarz.
Foto: Privat
Sushireis (gibt’s im Asia-Laden und z.B. bei Kaufland). Der wird gewaschen bis das Wasser klar ist und dann langsam auf niedriger Stufe aufgekocht, mit einem ordentlich Schuss Wasser, so lange bis der Reis das Wasser aufgesaugt hat. Dann wird der Reis kühl gestellt und mit einer Mischung aus Reisessig, Salz, Pfeffer und Zucker gewürzt. Nachdem das durchgezogen ist, Patties formen und den oberen mit angebratenem Sesam überstreuen. Den Sushiburger beliebig belegen. In meinem Fall mit Räucherlachs, Salat und selbstgemachter Honig-Senf-Soja-Sauce. Leider (!) lässt er sich nicht in die Hand nehmen, er zerfällt. Also Messer und Gabel müssen sein.
Foto: Privat
1 Knoblauchzehe
1 Zucchini
1 Hand voll frischer Basilikumblätter
3-4 mittelgroße Tomaten
Salz und Pfeffer
Lasagneplatten nach Bedarf
Parmesan
Frischkäse
Für die Beilage Tomaten stückeln, salzen, pfeffern und Knoblauch und frischen Basilikum dazu geben. Auf dieses "Tomatenbett" legt Ihr am Ende die Lasagne-Röllchen. Die Teigblätter weich kochen und dann mit Frischkäse einstreichen und mit Zucchinistreifen belegen. Die werden kurz vorher in der Pfanne angebräunt. Neben der Zucchini befüllt Ihr Eure Teigrolle noch mit den restlichen Tomatenstücken und fixiert sie am Ende mit einem Holzspieß, der einmal von oben durch die Rolle gestochen wird. Am Ende mit Parmesan überstreuen und bei 175 Grad für 20 Minuten in den Ofen damit. Fertig!
Foto: Privat
Unser Herd funktioniert zur Hälfte wieder, nur der Backofen bleibt unbenutzbar weil man unter anderem die Tür nicht schließen kann. Aber auf der Herdplatte war am Wochenende wieder was los bei uns zuhause. Lachsfilet mit Sesam, Gemüse und selbstgemachter Teriyaki-Soße.
Für die Soße:
- einen Schuss Sake (japanischer Reiswein)
- Reisessig
- Honig
- Sojasoße
- Knoblauch
- Zucker, Salz, Pfeffer
Das alles erhitzen und auf etwa die Hälfte einreduzieren. Teriyaki-Soße muss intensiv und kräftig sein.
Für den Rest:
- Karotten (in Streifen geschnitten)
- Brokkoli
- Frühlingszwiebeln
- Reis
- Lachsfilet (mit Haut)
Erst das Gemüse anbraten und ganz zum Schluss den Lachs. Der bekommt - wenn er fertig ist - den Sesam darüber gestreut. In der heißen Pfanne brennt der Sesam einfach zu schnell an. Zum Lachs: eine Portion Reis und die Teriyaki-Soße natürlich.
Foto: Privat
Anke aus der Radio Hamburg Morning-Show ist eine begeisterte Köchin und probiert gerne mal etwas Neues aus.
Standard-Gerichte wie Schnitzel oder Bratkartoffeln kommen bei ihr nur in abgewandelter Form auf den Tisch! Da wird das Schnitzel mal eben mit Feta und Peperoni garniert und der ungeliebte Brokkoli mit Parmesan und Zitrone verfeinert.
Was Anke sich in der Küche sonst noch so einfallen lässt und vor allem, ob es ihrem Mann schmeckt - das erfahrt Ihr ab sofort hier bei Ankes Kitchen.
Ich habe die Klappe aufgemacht, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.