Foto: Privat
Da ist es also, das Hamburger Ortsschild, was, so wird ein jeder Hamburger angemahnt haben, doch dem Original nicht wirklich ähnlich sieht. Das liegt natürlich daran, dass es sich nicht um das Ortsschild des einzig wahren Hamburgs handelt, sondern um das des Hamburgs in Pennsylvania. Außer dem Namen haben die beiden Städte aber herzlich wenig miteinander gemein und meine Aufenthaltsdauer war mit der Ablichtung einiger Bilder auch schnell vorüber. Jetzt widme ich mich einer Stadt, die ganz sicher Programm für mehrere Tage bietet - New York.
Bei einem Freund machte ich noch einen kurzen Stop in New Jersey, dem beliebten Staat zwischen den großen Städten Philadelphia und New York City, bevor ich mich in das Getümmel am Big Apple stürzte.
Eines wollte ich nach diversen Warnungen ganz sicher nicht machen: In der City Auto fahren. Ich ließ meinen Wagen also brav auf Staten Island stehen und nahm die Fähre, die direkt am Financial District in Manhattan andockte. Die Skyline dieser, mit Superlativen beschriebenen Stadt, hat fast dazu geführt, dass ich das Wahrzeichen überhaupt fast übersehen hätte.
Die Freiheitsstatue, unter anderem ein Symbol für Freiheit, Unabhängigkeit, Demokratie und Frieden, gehört zu den größten Statuen der Welt. Ich hätte sie mir aber tatsächlich noch etwas größer vorgestellt. Auf die Distanz und mit den riesigen Wolkenkratzern im Hintergrund hat mich dieser Eindruck der immerhin fast 100 Meter hohen Libertas, wohl einfach nur etwas getäuscht.
Wo sich in manchen Städten die Frage stellt: "Was mache ich den ganzen Tag?" ist in New York vielmehr die Frage nach dem "Wo" die angemessene! "Wo fange ich an?" Ein großer Vorteil lag insofern bei mir, dass ich eine waschechte New Yorkerin meinen Tourguide nennen durfte und mich so dieser Qual der Wahl glücklicherweise entziehen konnte. Wer also glaubt, die New York Basistour sei nicht an einem Tag zu bewältigen, dem sei das Gegenteil gesagt.
Zum Nachteil sei jedoch angemerkt, dass ich mich nach einem großartigen Tag in NYC genauso gut auskenne wie davor, da ich mich um Bahnverbindungen und Orientierung einfach nicht kümmern musste und nur hinterher gedackelt bin. Ich konnte mich deswegen aber ganz und gar auf das Tempo der Stadt, die Menschen und die von Straßen und Gassen durchzogenen Hochhausschluchten konzentrieren.
Freiheitsstatue, Wallstreet, 9/11 Ground Zero, Central Park, Grand Central Station, Empire State Building, Brooklyn Bridge und Times Square an einem Tag klingt vielleicht stressvoll, war aber mit viel Entspannung und tollen Eindrücken in einem gelungenen Tag verpackt.
Im Grunde genommen stimmt es aber ganz sicher, dass New York nicht an einem Tag erkundet werden kann. Während ich also hier in Stamford in Connecticut bei einer ehemaligen Schulfreundin meinen nächten Stop auf meiner Reise vorbereite, werde ich sicher noch einmal die Fahrt nach Manhattan Island auf mich nehmen und diese faszinierende Stadt auf eigene Faust erleben.
Welches Land als nächstes auf mich wartet, was aus meiner treuen Begleiterin Tracy wird und mit noch ein paar weiteren Eindrücken vom Hudson River melde ich selbstverständlich in der nächsten Woche. Vorher aber auf jeden Fall noch weiter klicken, denn einige Bilder folgen noch. Bis dahin.