Foto: Martin Storz / Greenpeace
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Deutschland, Harlingen, Montag (08.11.2010)
Der Zug mit den Castor-Behältern hat die Umladestation in Dannenberg erreicht. Nach einigen Schienenblockaden auf der Transportstrecke quer durch Deutschland hat der Zug am
Sonntagnachmittag (07.11.2010) in Dahlenburg gestoppt und war dort über Nacht gesichert stehen geblieben. Rund 35.000 Demonstranten hatten zuletzt bei Harlingen durch eine Sitzblockade die Schienen versperrt und dadurch die Weiterfahrt des Zuges in Richtung Dannenberg verhindert. Am Verladebahnhof in Dannenberg werden zur Zeit die Castorbehälter auf Tieflader
umgesetzt. Die Behälter mit dem hochradioaktiven Atommüll werden mit einem Spezialkran angehoben und dann vorsichtig auf die Schwerlaster gehoben. Beim Umladen messen Experten auch die Strahlung aller elf Behälter.
Zum Hintergrund
Der Castor-Transport fährt von Frankreich, mit hoch radioaktivem Atommüll, nach Gorleben in Niedersachsen. Nach zwei Jahren Pause rollt also wieder Atommüll ins Wendland, wo eine Großdemonstration stattfindet. Die Proteste richten sich dabei auch gegen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in Deutschland. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Mehr als 40.000 Atomkraftgegner demonstrieren im Wendland, so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Foto: Greenpeace Fotoredaktion / Photo Unit
Foto: Gettyimages
Deutschland, Dannenberg, Samstag (06.11.2010)
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Frankreich, Lauterbourg, Samstag (06.11.2010)
Greenpeace-Aktivisten haben sich an der deutsch-französischen Grenze in Lauterbourg an die Schienen gekettet, um den Zug zu stoppen. Polizisten führen die Aktivisten ab.
Foto: Martin Storz / Greenpeace
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Video: Castor-Transport - Blockade