Diese Gruppe übernachtet am Steintorwall und wird durch ein Vordach von Wind und Wasser geschützt.
In der Straße Lange Mühren haben diese beiden Obdachlosen Schutz für die Nacht gefunden.
Am Steintorwall schläft ein Einzelner in einer Eingangsnische.
Obdachlose haben in den meisten Fällen ihr gesamtes Hab und Gut bei sich.
Oft begegnet man in Hamburg solchen Ansammlungen von Besitztümern der Heimatlosen.
Auf der Straße zu Leben heißt auch, sich jede Nacht einen vor schlechtem Wetter geschützten Schlafplatz suchen zu müssen.
Hamburg, Dienstag (27.09.2011), 7 Uhr
Zumindest für das Bezirksamt Mitte ist die Zeit der Proteste für die vertriebenen Obdachlosen unter der Kersten-Miles-Brücke auf St. Pauli beendet. Alle Plakate, Blumen, Zettel und Kerzen sind verschwunden. Doch mit einer Aufräumaktion ist das Thema noch nicht vom Tisch. Der Widerstand gegen den Zaun, der die Obdachlosen daran hindert unter der Brücke zu schlafen, bleibt.
Obwohl die Stadt Hamburg den Obdachlosen genügend Unterkünfte bietet, wollen viele lieber im Freien schlafen. Lars Schmidt von Koss vom Bezirksamt Mitte sagt dazu im Interview, dass das Bezirksamt diese Entscheidung der Heimatlosen akzeptieren müsse. Allerdings müssten die Obdachlosen dann auch einsehen, dass das Bezirksamt es nicht akzeptieren kann, wenn das Schlafen unter Brücken ein gewisses Ausmaß annimmt. Die Hauptproblematik besteht dabei in der zusätzlichen Reinigung und Pflege der Parks, die durch die Obdachlosen mit ihrem Unrat und Kot verschmutzt werden.
„Offiziell in Grün- und Erholungsanlagen zu schlafen, ist nie erlaubt. Aber wir gucken in anderen Bereichen, auch in Hamburg Mitte, gerne darüber hinweg. Wenn sie keinen stören und es keine Beschwerdelage gibt, zum Beispiel über liegengelassen Müll, sind wir die Letzten, die sie wegschicken“, sagt Lars Schmidt von Koss zu dem Thema beschwichtigend. Er fügt hinzu: „Aber wenn es zu Beschwerden kommt, und auch in dieser Menge, dann ist es die Aufgabe der Verwaltung, dem auch nachzukommen und das haben wir hier getan.“
Nicht nur in der Helgoländer Allee, sondern auch in der Hamburger City übernachten Obdachlose, meistens in Geschäftseingängen.
Dieser Obdachlose schläft in einem Geschäftseingang in der Mönckebergstraße.
In diesem Eingang in der Spitalerstraße haben vier Heimatlose ihr Nachtlager aufgeschlagen.