Die neueste Attraktion: Das Hagenbeck-Eismeer. Im Frühjahr 2011 soll die Eiswelt eröffnet werden. Eisbären, Pinguine, Seebären und viele weitere Eis- und Wassertiere kann man dann eiskalt bewundern.
Dieser Pinguin freut sich schon auf die neue Eiswelt. Bis dahin watschelt er noch durch sein altes Gehege.
Hagenbecks Tierpark, Donnerstag (17.06.2010), 11 Uhr
Doppeltes Babyglück bei den seltenen Onagern
Sommer, Sonne und lauter Tierbabys - so sieht es momentan in Hagenbecks Tierpark aus. Die jüngsten Neuzugänge sind zwei Onager-Fohlen, die nach einer zwölfmonatigen Tragezeit endlich das Licht der Welt erblickten. Auch wenn die Tiere so aussehen, sind sie keine Kreuzung aus Esel und Pferd. Onager sind Wildtiere und zählen zu den Halbeseln, die eine eigene Art innerhalb der Pferdeverwandtschaft bilden. Nur kurze Zeit nach der Geburt zeigen sich die Onager-Babys den Tierpark-Besuchern.
Welche Tiere sonst noch auf die Welt gekommen sind und was die Zootiere in der schönen Sommerzeit treiben, sehen Sie in dieser Fotostory.
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Am 9. Juni brachte die 3-jährige Shadi ihr Stutfohlen Roja zur Welt. Nur zwei Tage später kam dann auch der Nachwuchs der 13-jährigen Hulya - das Hengstfohlen Navid. Die Geburt der beiden Neuzugänge verlief ohne Komplikationen und abgeschottet. Selbst der Tierarzt war bei der Geburt nicht dabei.
Kaum ein anderes Tier ist so schnell und ausdauernd wie ein Halbesel: Onager erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h und selbst nach einem 45-minütigen, intensiven Rennen können sie noch 50 km/h schnell sein. Generell werden Onager 25 bis 30 Jahre alt und können bis 300 kg wiegen. Das Geburtsgewicht liegt ungefähr bei 15 bis 20 kg.
Erstmal bleiben die Onager-Babys noch bei ihren Müttern bzw. bei der Herde. Zwei bis vier Monate lang trinken die Babys fast ausschließlich Milch bis sie sich dann vollends zu Pflanzenfressern entwickeln und auch Heu und Gras verspeisen.
Die Geburt von Roja und Navid ist nicht nur für den Tierpark ein Glücksfall. In der freien Wildbahn leben nur noch rund 500 Onager, hauptsächlich in iranischen Naturschutzgebieten. Auf Grund der Verdrängungen und illegaler Jagd nimmt die Anzahl immer weiter ab. Hagenbecks Tierpark koordiniert seit 2004 die Zucht der Onager im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms und versucht somit die seltenen Tierart zu erhalten.
Auch die restlichen Tiere im Zoo genießen den Sommer. Die Hasen haben auch ein perfekten Sonnenschutz gefunden, unter dem sie sich verstecken können.
Auch bei den Nasenbären gibt es Nachwuchs. Die Kleinen sind erst einige Wochen alt, aber klettern schon wie die Weltmeister.
Der Pfau schont sein schimmerndes Gefieder vorerst noch im Halbschatten.
Sein Kollege hingegen hat seinen Fächer schon voll ausgefahren. Man weiß zwar nicht, ob dieser Pfau den weiblichen Tieren imponieren möchte oder die vielen neugierigen Besucher als Gefahr sieht - ist aber auch nicht so wichtig. Schön ist der Anblick nämlich so oder so.
Die Pampashasen haben sich einen schönen Platz zum Ausruhen und Sonnen ausgesucht und beobachten die Tierpark-Besucher aus sicherer Entfernung.
Auch die roten Riesenkängurus aus Australien wälzen sich im Sonnenlicht.
Erst am 3. Juni 2010 gab es Babys bei den Wasserschweinen - den größten Nagetieren, die mit ihren Vorderzähnen auch kurze Gräser abweiden können.
Natürlich halten sich die Mantelpaviane auch in diesem Sommer wieder bevorzugt draußen auf - zum lausen und lümmeln! Das Gehege ist immer eine der Hauptattraktionen im Tierpark, denn die Paviane lassen sich gerne von den Besuchern füttern.
Auch die Mini-Mantelpaviane lassen es sich gut gehen und futtern alles, was die Besucher ins Gehege werfen.
Futtern wie bei... Ottern! Wie auf einem Stein im offenen Meer sonnt sich dieser Otter und mampft zufrieden seinen selbstgefangenen Fisch.
Die Flamingos haben es gut, denn sie können zwischendurch mal mindestens ein Bein im eigenen Teich abkühlen.
Nicht nur die Zootiere genießen das schöne Sommerwetter im Tierpark. Auch Bastian Herz (25), Marthe Lettow (25) und die sieben Monate alte Lilli-Marie Herz nutzen den schönen Tag, um in den Tierpark zu gehen. "Ich liebe den Park. Er hat größere und schönere Gehege als andere Parks und das verspricht eine artgerechte Haltung für die Tiere. Außerdem freue ich mich auf die ganzen Tierbabys", lacht Marthe. "Wir sind das erste Mal zusammen mit unserer kleinen Tochter hier und kommen immer wieder gerne her", so Bastian.
Auch die Nandus haben Nachwuchs bekommen. Die kleinen Nandu-Küken erkunden die Welt - natürlich immer in sicherer Nähe zu ihren Eltern.
Na, finden Sie den Tiger im Bild? Kleiner Tipp: Das Raubkätzchen hat es sich auf dem Felsen hinter dem Schilf gemütlich gemacht. In der Horizontalen! Gut getarnt - da können sich die Chamäleons aber noch was abgucken...
Kennen wir alle von unseren Hauskatzen - schlafen, schlafen, schlafen. Und dann zur Erholung ein bisschen dösen. Von der Außenwelt abgeschirmt träumt dieser Tiger bestimmt von einem saftigen Fleischstück.
Reich mir den Rüssel! Die Elefanten ziehen immer wieder die Menschenmassen an. Für Äpfel, Möhren und sonstiges Obst müssen sich die Dickhäuter schon ein wenig anstrengen und sich strecken.
Dagmar Hass (60) geht mit ihrer Tochter Nadine Fabien (33) mindestens einmal im Jahr in den Tierpark. Jetzt ist das erste Mal auch der kleine Bennet Fabien (14 Monate) mit von der Partie. "Ich bin ganz stolz, dass ich jetzt als Oma und Mutter in den Zoo gehen kann. Es ist immer wieder ein schöner Familienausflug", so Dagmar. Ihre Tochter Nadine mag am liebsten "die Tiere in Verbindung mit der Natur und die großen Gehege. Im Gegensatz zu anderen Parks fühlt man sich hier immer wie im Urlaub."
Die Sumatra Orang-Utans können sich in ihrem Gehege wunderbar entfalten. Die Kleinen spielen verstecken und hangeln sich von Ast zu Ast, während die Großen auf ihre Schützlinge aufpassen und eher gemächlich durch das Gehege schlurfen.
Der Papa im Gehege ist ziemlich korpulent und obwohl er sehr lieb aussieht, möchte man ihm in freier Wildbahn nicht über den Weg laufen. Orang-Utans können übrigens 60 bis 90 Kilogramm wiegen und ihre Lebenserwartung liegt zwischen 40 bis 50 Jahren.
Der Streichelzoo kommt bei den kleinen Besuchern immer besonders gut an! Füttern, streicheln und sich von den Ziegen abschlecken lassen - das hat wohl schon jeder einmal mitgemacht. Gut gemeinter Hinweis: Niemals mit Futter in der Tasche ins Gehege klettern - Ziegen kennen kein Pardon.
Caroline Korf (46) und Ingo Götzl (45) sind von Hamburg nach Harsefeld gezogen, kommen aber immer wieder gerne in die Hansestadt zurück. "Hagenbecks Tierpark ist immer einen Besuch wert. In den letzten Jahren hat sich nicht viel geändert und das ist auch das Besondere. Man fühlt sich hier einfach wohl... In mir erweckt dieser Park lauter schöne Kindheitserinnerungen", so Caroline.
Lässig wie ein Löwe müsste man sein... Die Riesenkatzen räkeln sich in der Sonne und kümmern kein Stück darum, dass sie von vielen Besuchern dabei beobachtet werden.
Bei einem Sommer-Rundgang im Tierpark kommt man natürlich auch bei den Giraffen vorbei. Auch hier wird Nachwuchs erwartet.