Einige hundert Meter hinter der Haltestelle "HafenCity Universität" wird an dem Tunnel gearbeitet, der zum sich im Bau befindlichen Bahnhof "Elbbrücken" führt. Später wird auch dieser Bereich eine Decke erhalten, darüber wird eine Straße verlaufen.
Foto: Radio Hamburg
Der sogenannte Schalwagen (das rote Gestänge) wird immer eingesetzt, wenn eine Schale aus Beton um etwas herum geschaffen werden muss. Er hat eine Länge von 10 Metern, auf diese Strecke kann zeitgleich eine Schale aus Beton entstehen, die wie ein umgekehrtes U den Tunnel vom umliegenden Erdreich und Grundwasser abgrenzt. 10 Meter neue Tunnelstrecke werden so in sieben Tagen aus 280 m³ Beton erschaffen.
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Die letzten 10 Meter des Tunnels wurden erst am vergangenen Donnerstag (18. August) gegossen. Beim Aushärten entwickelt sich im Beton Hitze, die von innen nach außen abstrahlt, daher sind die Wände warm.
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Nach gut 700 Metern endet der Tunnel an einer provisorischen Trennwand. Das Niveau steigt deutlich an, denn danach wird die U-Bahn überirdisch fahren, zuerst im Trog und dann bis zu den Elbbrücken über dem Wasser.
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So sieht es bislang am Anfang des Trogs auf der Rückseite der Trennwand aus: Grundwasser füllt diesen Abschnitt, da der Trog von unten noch nicht mit einer Unterwasserbetonsohle abgedichtet wurde. Sobald dies getan ist, kann der Bereich trocken gelegt und weiter ausgebaut werden.
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Mit etwas Fantasie kann man sich schon vorstellen, dass an dieser Stelle bald der Haltepunkt "Elbbrücken" fertig gestellt wird. Der Bahnhof wird Seitenbahnsteige erhalten, sodass die Fahrgäste, wenn sie von einer auf die andere Seiten wollen, die Gleise entweder über- oder unterqueren müssen. Dafür wird es ein Bauwerk geben, dass durch Pfeiler (rechts im Bild) gestützt werden wird.
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An dieser Stelle wird sich einmal die Aussichtsplattform befinden, von wo aus man einen fantastischen Blick auf die Elbe, die HafenCity und die Skyline von Hamburg haben wird. Sie befindet sich direkt über dem Wasser. Sollte zukünftig Bedarf an einer Elbquerung der U-Bahn bestehen, könnten die Gleise von hier aus weiter Richtung Veddel verlängert werden.
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Für Fragen standen U4-Projektleiter Dirk Göhring (links) und Jens-Günter Lang vom Technikvorstand der Hochbahn (rechts) zur Verfügung.
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So wird der fertige Haltepunkt "Elbbrücken" einmal aussehen.
Foto: Gärtner + Christ/Entwurf gmp / Gärtner + Christ Gbr/Entwurf gmp
Seit dem 1. Juni 2013 laufen die Bauarbeiten zur Verlängerung der U-Bahnlinie 4 bis zu den Elbbrücken schon. Von Anfang an war geplant, dass der vorläufige Endpunkt nicht an der HafenCity Universität, sondern weiter südlich liegen soll. 2018 soll der Betrieb auf diesen Abschnitt ausgedehnt werden. Am Montag (22. August) hat die Hochbahn zu einer Besichtigung der Großbaustelle eingeladen.
Derzeit sind die beauftragten Baufirmen damit beschäftigt, den bislang offenen Tunnel Stück für Stück zu betonieren und damit zu verschließen. Am Ende soll der unterirdischen Abschnitt 710 Meter lang werden. Die Gesamtlänge der Strecke wird 1,3 Kilometer betragen.
Die Hochbahn zeigt sich mit dem Baufortschritt zufrieden, alle Arbeiten würden dem ehrgeizigen Zeitplan folgen. Wenn auch weiterhin alles gut geht, könnten die Bauarbeiten im Herbst 2018 abgeschlossen werden, im Dezember desselben Jahres würde der reguläre Fahrbetrieb dann aufgenommen werden.
"Wir werden um einen zweistelligen Millionen-Betrag unter den veranschlagten Kosten von rund 180 Millionen Euro bleiben", berichtete der Technikvorstand der Hamburger Hochbahn, Jens-Günter Lang, am Montag. Das Projekt liege nach wie vor im Zeitplan. Im Winterfahrplan 2018 solle die erste U-Bahn bis zur neuen Station Elbbrücken östlich der Hafencity fahren, bekräftigte Lang.
Hier seht Ihr die Baustelle aus der Vogelperspektive:
Die Wirstschaftsbehörde hat die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für den Ausbau der U-Bahnlinen U4 und U5 vorges ...
(nha)