Lars Ebner
Foto: CityNewsTV
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Lars Ebner
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Orkantief Sebastian hat zahlreiche Bäume entwurzelt und in der Hansestadt zwei Todesopfer gefordert. Auch am Donnerstagmorgen (14.09.) bekommen Pendler rund um Hamburg die Folgen des Sturms noch zu spüren.
Nach dem ersten großen Herbststurm des Jahres müssen Pendler im Berufsverkehr in Norddeutschland auch am Donnerstagmorgen noch mit den Folgen kämpfen. Nach Angaben der Deutschen Bahn sind im Norden weiterhin vier Strecken gesperrt, auf einigen weiteren waren nur einzelne Gleise befahrbar. Konkret sind dies:
- Hamburg – Stade - Cuxhaven (RE5)
Die S-Bahn kann eingleisig fahren. Mit Verspätungen muss gerechnet werden.
Der metronom kann ebenfalls wieder fahren, es kann aber noch zu Verspätungen kommen.
- Hamburg - Buchholz – Rotenburg – Bremen (RE4 / RB41)
Regelverkehr, die Züge des metronom können fahren. Mit Verspätungen muss allerdings gerechnet werden.
- Hamburg-Lüneburg-Uelzen (RE3 / RB31)
Regelverkehr, die Züge des metronom können fahren. Mit Verspätungen muss allerdings gerechnet werden.
- Uelzen-Hannover-Göttingen (RE2)
Regelverkehr, die Züge des metronom können fahren
- Hamburg - Flensburg (RE7)
Strecke gesperrt
- Kiel - Husum (RE74)
Strecke gesperrt
- Kiel - Rendsburg (RB75)
Strecke gesperrt
- Lübeck - Puttgarden (RB85)
Strecke gesperrt
Das Orkantief war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern über Deutschland gezogen. Dabei wurden etliche Bäume entwurzelt, Baugerüste umgeworfen und Dächer abgedeckt. Allein in Hamburg musste die Feuerwehr mit bis zu 450 Einsatzkräften gleichzeitig zu rund 380 wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Im gesamten Nord sogar mehr als 800 Mal. Vor allem umgestürzte Bäume sowie herabgefallene Äste machten der Feuerwehr demnach zu schaffen. Mehrfach hätten die Einsatzkräfte Straßen und Bahngleise freiräumen müssen.
So mussten mehrere Abschnitte der U1 in Hamburg durch umgefallene Bäume zeitweise gesperrt werden. Betroffen waren auch mehrere S-Bahnlinien. Auch der Bahnverkehr im Rest Deutschlands war von dem Sturmtief betroffen, sodass mehrere Fernverkehrstrecken gesperrt werden mussten. Für gestrandete Passagiere stellte die Deutsche Bahn deshalb Hotelzüge am Hamburger Hauptbahnhof und Hannover bereit. Dort konnten Reisende übernachten. Das Technische Hilfswerk habe Decken organisiert, sagte ein Bahnsprecher. Außerdem seien die Reisenden mit Suppen und Getränken versorgt worden. Am späten Mittwochabend setzte zudem die erste Sturmflut der Saison den Fischmarkt auf St. Pauli unter Wasser.
In Hamburg kamen durch Sebastian insgesamt zwei Menschen ums Leben. Ein Passant wurde in der Hamburger Innenstadt von einem Baugerüst erschlagen. Ein Rollstuhlfahrer wurde nach Augenzeugenberichten am Fähranleger Blankenese von einer Windböe in die Elbe geweht und ertrank dort. Die Polizei schließt in diesem Fall einen Suizid allerdings nicht vollständig aus. Im Hochsauerlandkreis fiel eine 20 Meter hohe Fichte auf einen 53-jähriger Mann, der dabei tödlich verletzt wurde.
(dpa/san)