Foto: Radio Hamburg
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Foto: Archäologisches Museum Hamburg
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Hamburg, Mittwoch (22.02.2012), 13:30 Uhr
Die Handelskammer Hamburg hat im wahrsten Sinne des Wortes Leichen im Keller, denn Mitarbeiter des Archäologischen Museums Hamburg haben bei Ausgrabungsarbeiten unter den Kellerräumen der Handelskammer Baubefunde des mittelalterlichen Klosters St. Maria Magdalenen entdeckt.
Das Franziskanerkloster wurde von Graf Adolph IV. von Schauenburg und Holstein nach seinem Sieg über die Dänen 1231 gestiftet und er lebte dort selbst als Mönch. Später nutzte man das Kloster als Stift für höhere Töchter und die Kirche als protestantisches Gotteshaus. 1806 bis 1807 wurde die baufällige Kirche abgebrochen und im Klosterbereich entstand von 1839 bis 1841 die neue Börse am Handelsplatz, noch heute Sitz der Handelskammer.
Die Grabungen wurden durch Skelettfunde bei Drainagearbeiten ausgelöst und es handelt sich dabei um umgelagerte Bestattungen aus der Kirche beim Bau des Handelskammer-Gebäudes. Die Archäologen haben Reste der hölzernen Pfahlgründung der Klosterfundamente und reihenförmig verlegte Baumstämme aus Weichholz gefunden. Durch den feuchten Boden macht das Holz den Anschein, als sei es nahezu gerade erst gefällt worden.