Foto: Radio Hamburg
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Zwischen 10 Uhr und 16 Uhr findet am Hamburger Flughafen eine Flugunfallübung statt. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO (International Civil Aviation Organization) schreibt diese Übung alle zwei Jahre vor. Ziel dabei ist, die Abläufe der Alarmierung, Einsatzabwicklung und die Zusammenarbeit von Flughafen, Feuerwehr, Bundespolizei, Polizei, Hilfsorganisationen und den zuständigen Behörden der Stadt Hamburg zu überprüfen. Diese regelmäßige Unfallübung ist Voraussetzung für den Erhalt der Betriebsgenehmigung eines Flughafens.
Das Szenario: Eine Boeing 737-800 wird entladen und betankt. An Bord befinden sich 112 Passagiere. Aufgrund eines defekten Handfunkgeräts kommt es zu einem Zündfunken an der Maschine im Bereich der Tankentlüftung an der rechten Tragfläche, die Tankgase entzünden sich und die Maschine brennt. Die Besatzung evakuiert die Maschine über die Fluggastbrücke in die Pier. Mehrere Personen schaffen es aufgrund der giftigen Brandgase nicht, das Flugzeug rechtzeitig zu verlassen und versterben. Dem zuständigen Ramp-Agent gelingt es nicht, das Feuer erfolgreich zu bekämpfen. Die sofort alarmierte Werkfeuerwehr beginnt sofort mit den Löscharbeiten und wird von der eintreffenden Berufsfeuerwehr Hamburg unterstützt. Der angrenzende Pierbereich wird evakuiert und ein Übergreifen des Feuers auf die Gebäude kann verhindert werden.
Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wird mithilfe von Pyrotechnik eine Explosion inszeniert. Außerdem kommen rund 170 Hilfskräfte und Statisten zum Einsatz. Sie spielen verletzte und unverletzte Passagiere, sowie Angehörige und werden während der Übung von speziell ausgebildeten Flughafen-Mitarbeitern betreut. Insgesamt sind bei diesem Probedurchlauf über 550 Personen im Einsatz.
"Die Schwerpunkte der diesjährigen Übung liegen neben der Bewältigung des Unfallereignisses in der Evakuierung der betroffenen Maschine, der Versorgung von verletzten Personen und Angehörigen sowie der kriminalpolizeilichen Ermittlungen“, so Jürgen Wächtler, Übungsleiter am Hamburg Airport. "Die Übung soll das Zusammenspiel zwischen dem personell und technisch neu aufgestellten Einsatzstab des Flughafens und der Gesamtorganisation des Katastrophenschutzes in Hamburg proben.“
Hamburg Airport lässt sich seinen Sicherheitsstandard etwas kosten: Für sämtliche Sicherheitsmaßnahmen einschließlich Schulungen von Wach- und Sicherheitspersonal und der Bereitstellung von Kommunikationsmitteln fallen pro Jahr Beträge in Höhe von rund einer Million Euro an.
(mho)