Johannes Kahrs (SPD), Direktkandidat aus Hamburg-Mitte: Der Jurist (Jahrgang 1963) sitzt seit 1998 im Bundestag und war bisher Sprecher der Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und Kreisvorsitzender der SPD in Hamburg-Mitte.
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Matthias Bartke (SPD), Direktkandidat aus Hamburg-Altona: Der Jurist (Jahrgang 1959) sitzt seit 2013 im Bundestag. Seit Januar 2016 ist er als Justiziar Teil des geschäftsführenden Vorstands in der SPD-Bundestagsfraktion.
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Niels Annen (SPD), Direktkandidat aus Hamburg Eimsbüttel: Der Historiker (Jahrgang 1973) ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 2005 bis 2009 war er allerdings schon einmal Teil der Parlamentarier. Annen war bereits Bundesvorsitzender der Jusos und ist seit 2003 im SPD-Parteivorstand. 2014 wurde er außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
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Christoph Ploß (CDU), Direktkandidat aus Hamburg-Nord: Als einziger Direktkandidat konnte sich der Historiker Ploß (Jahrgang 1985) bei der Bundestagswahl in Hamburg gegen die SPD-Konkurrenz durchsetzen. Seit 2016 ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU Hamburg auch auch Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes in Hamburg-Nord. Es ist sein erster Einzug in den Bundestag.
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Aydan Özoguz (SPD), Direktkandidat aus Hamburg Wandsbek: Bereits in der großen Koalition war die Anglistin (Jahrgang 1967) Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration. Sie ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Budestags und seit Dezember 2011 eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD.
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Metin Hakverdi (SPD), Direktkandidat aus Hamburg Bergedorf-Harburg: Bereits seit 2013 sitzt der Jurist (Jahrgang 1961) als Abgeordneter in Berlin. Im Bundestag war er bisher Mitglied des Finanz- und Haushaltsauschusses und saß zudem im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.
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Christoph de Vries (CDU), Überhangsmandat: Der Soziologe (Jahrgang 1974) ist Geschäftsführer der CDU-Bürgerschaftsfraktion und Kreisvorsitzender der CDU in Hamburg-Mitte. Es wird de Vries' erste Legislaturperiode im Bundestag sein.
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Wieland Schinnenburg (FDP), Ausgleichsmandat: Der Zahnmediziner und Jurist (Jahrgang 1958) zieht zum ersten Mal in den Bundestag. 2011 wurde er zum Vizepräsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft gewählt und ist Mitglied ebenjener.
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Fabio de Masi (LINKE), Landesliste: Der Ökonom (Jahrgang 1980) saß bisher im Europaparlament, wo er seit 2014 einen Sitz hat. Dort war er hauptsächlich für die Themen "Wirtschaft und Währung" verantwortlich. Er zieht zum ersten Mal in den Bundestag ein.
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Zaklin Nastic (LINKE), Landesliste: Die Slawistin (Jahrgang 1980) zieht ebenfalls zum ersten Mal nach Berlin. Bei der Wahl zur Hamburger Bürgerschaftswahl scheiterte sie knapp, zog 2017 dann allerdings für die ausgeschiedene Abgeordnete Inge Hannemann nach. Nun zieht sie für viele überraschend als Abgeordnete in die Hauptstadt. Seit 2016 ist die Landessprecherin der Hamburger Linken und beschäftigt sich hauptsächlich mit den Themen Inklusion und Migration.
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Anja Hajduk (Grüne), Landesliste: Hajduk ist ein alter Hase im Bundestagsbetrieb. 2002 zog die Psychologin (Jahrgang 1963) das erste Mal nach Berlin und blieb dort bis 2008. Seit 2013 ist sie erneut für die Hamburger Grünen im Bundestag. In Hamburg hatte sie bereits den Posten als Stadtentwicklungssenatorin inne und wird in einer möglichen Jamaika-Koalition als Umwelt- und Bauministerin gehandelt.
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Bernd Baumann (AfD), Ausgleichsmandat: Der Wirtschaftswissenschaftler (Jahrgang 1958) zieht zum ersten Mal in den Bundestag. In Hamburg war er seit 2015 der Landesvorsitzender der AfD. ZIn Berlin wurde er zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion gewählt.
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Manuel Sarrazin (Grüne), Landesliste: Bereits seit 2008 sitzt der Historiker (Jahrgang 2008) im Berliner Bundestag. Von 2008 bis 2015 war Sarrazin Teil der Grünen-Landesvorstandes in Hamburg, von 2011 als stellvertretender Landesvorsitzender neben Katharina Fegebank. Er ist Sprecher seiner Fraktion für Europapolitik und ständiger Stellvertreter im Haushaltsausschuss.
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Rüdiger Kruse (CDU), Landesliste: Der studierte Mediziner und Geschäftsführer des Hamburger Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (Jahrgang 1961) sitzt seit 2009 im Bundestag. Er ist seit 2011 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Hamburg und saß von 2001 bis 2009 in der Bürgerschaft. In Berlin ist er im Haushaltsausschuss, dem Rechnungsprüfungsausschuss und im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.
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Katja Suding (FDP), Landesliste: Auch die PR-Beraterin (Jahrgang 1975) könnte als eines der prominentesten FDP-Gesichter in einer Jamaika-Koalition einen Ministerposten bekommen. Sie ist seit 2011 in der Hamburgischen Bürgerschaft und seit 2014 Vorsitzender des Landes-FDP. Im Jahr 2015 wurde sie zudem zur stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden berufen. Es ist ihr erster Einzug in den Bundestag.
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Marcus Weinberg (CDU), Landesliste: Der Zeitsoldat und Lehrer (Jahrgang 1967) nimmt bereits seit 2005 auf der Abgeordnetenbank in Berlin Platz. Seit 2014 ist er familienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und Vorsitzender Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der Fraktion. Er gehört dem CDU-Landesvorstand in Hamburg an und war zwischen 2011 und 2015 auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand.
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Während die Spitzen von CDU/CSU, Grünen und FDP noch fleißig über eine mögliche Jamaika-Regierungskoaltion sondieren, ist am Dienstag (24.10.) nach der Bundestagswahl am 24. September der neue - mittlerweile achtzehnte - Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Dabei ist der Budnestag dank Überhangs- und Ausgleichmandaten so groß wie nie zuvor. Insgesamt 709 Parlamentarier werden in Zukunft auf den Abgeordnetenbänken Platz nehmen und über die Geschicke des Landes debattieren. Darunter sind natürlich auch einige Hamburger.
Per Bevölkerungsschlüssel würden Hamburg eigentlich nur 12 Mandate zustehen. Darunter sechs Direktkandidaten aus den Wahlkreis Eimsbüttel, Nord, Mitte, Wandsbek, Altona und Bergedorf-Harburg und sechs weitere Listenplätze. Dank der bereits angesprochenen Überhangs- und Ausgleichsmandate werden für die nächsten vier Jahre allerdings 16 Hamburger Parlamentarier in Berlin sitzen. Darunter sind fünf Politiker von der SPD, vier von der CDU, zwei von der FDP, zwei von den LINKEN, zwei von den Grünen und ein Abgeordneter von der AfD. Was die Geschlechter anbelangt sind die Männer klar in der Überzahl: Zwölf Männer und lediglich vier Frauen haben aus Hamburg den Sprung in die Hauptstadt geschafft. Im letzten Parlament waren es dagegen übrigens ingesamt nur 13 Stück. Die Höchstzahl ist das allerdings noch nicht. 1972 waren es sogar 19 Hamburger, die nach Berlin gingen.
Verantwortlich für die Überhangsmandate ist hauptsächlich die SPD. Laut Zweitstimmen-Wahlergebnis hätten ihr nur drei Sitze in Berlin zugestanden, durch den Gewinn von fünf der sechs Direktplätze ziehen nun allerdings zwei weitere SPD-Abgeordnete nach Berlin. Durch die bundesweite Aufteilung der Ausgleichsmandate fielen der FDP mit Politiker Wieland Schinnenburg und der AfD mit Bernd Baumann jeweils ein weiterer Sitz zu. Für sieben Parlamentarier wird es der erste Einsatz als Abgeordnete sein, acht dagegen waren zuvor bereits in einem Bundestag vertreten.