Foto: TVRNews
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Die schlimmen Befürchtungen nach dem Wasserrohrbruch in der Bahrenfelder Chaussee (B431) am Donnerstag (28.09.) haben sich nach einer ersten Prüfung durch HAMBURG WASSER bewahrheitet. Die Straße muss bis die nächsten drei Wochen voll gesperrt werden, da die komplette Fahrbahnbreite unterspült ist. Bei Autofahrern werden Erinnerungen an die großflächige Sperrung und das damit verbundene Verkehrschaos in der Amsnickstraße Ende Juli wach.
Die wichtige Ein- und Ausfallstraße wurde auf Höhe der Hausnummer 52 am Donnerstagabend von Experten auf mögliche Unterspülungen untersucht, da der Gehweg durch die geplatzte Trinkwasserleitung an der Stelle massiv überflutet worden sei, teilte HAMBURG WASSER mit. Erste Untersuchungen haben eine Unterspülung auf der kompletten Fahrbahnbreite bestätigt. Die Straße ist deshalb stadteinwärts zwischen Bornkampsweg und Von-Sauer-Straße und stadtauswärts schon ab Friedensallee voll gesperrt. Rund um die Verkehrsader im Hamburger Westen bildeten sich bereits am Donnerstag und Freitag teils kilometerlange Staus.
#Vollsperrung in #Bahrenfeld nach #Wasserrohrbruch auf die Von-Sauer-Straße erweitert.
— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) September 28, 2017
Bitte weiträumig ausweichen. pic.twitter.com/uZDw9WV6mY
Die Sperrung bleibe bis auf Weiteres bestehen, hieß es am Freitagmorgen (29.09.). HAMBURG WASSER geht von einer Sperrung von bis zu drei Wochen aus, in der der Fahrbahnbelag großflächig erneuert werden muss. Im Zuge der Arbeiten repariert HAMBURG WASSER außerdem eine angrenzende Abwasserleitung, die durch die Unterspülung der Straße leicht abgesackt ist. Um die Straße schnellstmöglich wieder herstellen zu können, wird im Mehrschichtbetrieb, am Wochenende und an dem anstehenden Feiertag gearbeitet.
Autofahrer sollten die Sperrung weiträumig umfahren, rieten die Wasserwerke. Zuletzt musste Ende Juli die Hauptverkehrsader Amsinckstraße im Osten der Stadt wegen eines Wasserrohrbruchs für mehrere Tage gesperrt werden. Es kam zu kilometerlangen Staus. Im Mai wurde die Max-Brauer-Allee nach einem Rohrbruch unterspült und musste zweieinhalb Wochen gesperrt werden. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP bestätigte der Senat, dass es bis Mai bereits 234 mal Probleme mit Wasserleitungen in Hamburg gegeben habe. Dies könnten einfache Lecks sein oder komplette Rohrbrüche. 2016 mussten acht Straßen wegen Wasserrohrbrüchen gesperrt werden. Die Sperrungen dauerten bis zu 20 Tage.
(dpa/san)