Foto: MG RTL D
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Woran erkennt man eine richtig gute Bettschlör-Folge? Es wird gesoffen, gestritten, gebitcht und noch ein bisschen rumgeschlappert. All das und noch viel, viel mehr (vor allem obenrum (also jetzt nicht ganz oben, denn da herrscht ja bekanntlich sowas wie ein mit Kokosschnaps gefülltes Vakuum, sondern eher so ein bisschen unterhalb des Kinns)) bietet Folge 3 vom RTL ihr seinem Bettschlär. Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass die achte Staffel des an sich ausgelaugten Formats tatsächlich die beste der letzten Jahre werden könnte. Denn so viel Zickerei, Zoff und Zwietracht unter den Igitt-Igitt-Influencerinnen und einen derart auf Koitus bedachten Bitchlör, der wirklich keinen Fett- und Schmalztopf auslässt, gab es so wahrscheinlich noch nie. Und da das alles ganz wunderbar zusammenpasst und man stellenweise gar nicht glauben kann, welch trashige Schönheit sich dort auf dem Fernsehbildschirm abspielt, könnte Staffel 8 tatsächlich die Sarah-Dingens-Gedächtnis-Staffel des Bätschlärs werden. Darauf doch erst einmal einen Eimer mit Maracuja gepanschtem Kokosschnaps!
"Ich merke selbst, dass bei den Frauen jetzt nicht nur oberflächliches Interesse im Spiel ist, sondern auch richtige Emotionen", liest Danger-Daniel direkt zu Beginn der Folge brav vom Teleprompter und denkt sich wahrscheinlich dabei: "Boah klingt das gut. Mensch, bin ich super. Ihr Lädylein kommet, die Schlafzimmertür steht offen!". Dass man als Zuschauer inzwischen nicht einmal mehr weiß, wie viele Frauen überhaupt noch dabei sind, geschweige denn, wer jetzt wer ist und dass es tatsächlich immer noch Frauen gibt, die außer "Hallo" und "Tschüss" kein Wort mit Mr. Rosenmann gesprochen haben, sei mal dahingestellt.
Direkt zum Start in die neue Dähtingrunde bleiben einem die Schnapspralinen aber dann doch direkt im Halse stecken als Danger-Daniel seinen Silikonen-Klan zu einem schlichtweg menschenverachtenden Gruppendäht bittet. Weil nämlich schon alle Goethe-Gedichte aufgesagt, die Lage in Nahost durchdiskutiert wurden und das Mieten eines A380 der Produktion dann doch etwas zu teuer war, wird sowas wie die Sexphantasie eines 13-Jährigen aufgeführt. Unter dem Motto "Baywatch", obwohl "Bäh-Watch" wahrscheinlich treffender gewesen wäre, müssen die Lädys im Pamela-Anderson-Look für Arme durch den Sand robben, Hampelmänner vollführen und sich in die Fluten stürzen. Aber keine Angst, Rettungs-Bojen waren genug vorhanden *hust*. Dass die Kamera dabei fast schon anatomische Studien an den Geschlechtsteilen der Damen vollführt, setzt dem Ganzen noch das Krönchen auf und wird dem Daniel sicherlich ordentlich den Sabber zwischen die weißen Beißerchen getrieben haben. "Da kann man natürlich nur hingucken", fasst er die Hüpfburg-Party am Strand zusammen. Was das alles mit einem Däht zu tun haben soll, wissen wahrscheinlich nur die RTL-Redakteure, bei denen wohl kurzzeitig Pornhub ausgefallen sein muss. "Besser kennengelernt" hat man am Ende nämlich nur die Bräunungsstreifen der Lädys...
Als Zuschauer bleibt man nur mit der Frage "Warum?" zurück, die aus dem Moralteil des Hirns (den man während des Bettschlärs eigentlich abschaltet) immer wieder gegen die Schädeldecke hämmert. Warum machen die Frauen das überhaupt mit? Ist es denn so erstrebenswert, diesen Sommer beim Darbieten einer schlechten Cover-Schlager-Elektro-Version von "Ich hab ein knallrotes Gummiboot" im Bierkönig von Plastikbierbechern abgeworfen zu werden? Warum grinst Daniel immer so, als hätte er noch einmal 22 Frauen im Keller seiner Villa eingeschlossen, die er bei Bedarf einfach auspackt? Warum darf man Batida de Coco plötzlich auch mit Multivitaminsaft trinken? Und warum zum Henker kommen die ganzen Weiber mit einem Fahrrad zum Däht?!?!?!
Und es geht schon wieder los... Der Bätschlär geht beim RTL in Runde 8 und 22 "Ladys" stehen in den Sta ...
Das war's natürlich noch nicht mit der Dähtereterei. Zusammen mit irgendeiner Blonden will Völzi seine Höhenangst überwinden, obwohl er letzte Folge ganz problemlos mit einem Wasserflugzeug durch die Gegend eiern konnte. Gut, die Wahrheit besteht beim Bedttschlär ja auch nur aus alternativen Fakten. Weil es dann aber windet, wird der übliche Mist aus Picknick und so gemacht, was Daniel dann am Ende wieder einmal ganz charmant zusammenfasst: "Ich hätte nicht erwartet, dass ich mit ihr so einen schönen Tag haben würde." Weil aber am Ende aber "nicht hart rumgeleckt wird", wie die anderen Lähyds ganz ladylike vermuten, musste Daniele letztlich in der Bädtschlör-Villa doch noch mit einem Löffel rummachen.
Wesentlich mehr Erfolg hat Zungenmaestro Daniel dann schon bei Lähdy Svenja, die sich auf einem Sofa, das mitten auf einer Rollschuhbahn steht (fragt nicht...), bereitwillig die Weisheitszähne untersuchen lässt und ihn auch ansonsten mit ihren Blicken am liebsten sofort an ihre Gangbang-Leine legen würde. Aber auch dafür musste die gute Svenja im Vorfeld einiges über sich ergehen lassen. Denn, gequetscht in ein 80-Jahre-Call-On-Me-Neon-Outfit, auf Rollschuhen in eine verschrammelte US-Rollschuhdisko geschoben (denn hey, da haben ja schließlich alle 90er-Kinder ihre Jugend verbracht) und dann noch vor laufender Kamera samt RTL-Team "in netter Runde" über das Erste Mal ausgefragt, hätte die Gute eigentlich Schadensersatz, einen Jahresvorrat Amarula oder zumindest psychologische Betreuung verdient...
Aber ganz ehrlich, wer interessiert sich schon für die ganzen ollen Picknick-Ausflüge des Bedtschlärs, wenn doch in der Lähdys-Villa inzwischen ganz offiziell die Gel-Krallen-Wettkämpfe ausgerufen wurden. "Soll man nur über's Wetter reden", fragt dazu irgendeine der hobbymäßig Haarwaschenden pseudo-kluk in die Kamera, womit sie den Nagel perfekt auf den (leeren) Kopf trifft. Da die Damen nämlich vor lauter Nagellackentferner-Dämpfen, Dauer-UV-Bestrahlung und Hormonstau sowieso schon kurz vor der Einlieferung in die "Maybellin Jade Make-Up School" für Schwererziehbare und von Begriff-Seiend stehen, und sich dazu auch vor lauter Langeweile mit dem Sponsor-Schnaps die Birne volllaufen lassen, ergibt sich eine wunderbar explosive Mischung aus Silikon, Suff und Schamgrenzenüberschreitung.
In den Hauptrollen: Janina Celine (dass ist die, wo man sich immer fragt, ob das Alter in der Bauchbinde entweder 10 Jahre nach unten oder 10 Jahre nach oben korrigiert werden muss), Roxana (dass ist die mit dem RRRRRRRRRRRRRRRR), Kristina (dass ist die, die ihren Geigenkasten mit dem Maschinengewehr leider in Deutschland lassen musste), Lina (dass ist die, die zwar denkt, sie wäre ein Star, die am Ende dann aber doch vor einer weißen Wand unsichtbar wird) und Svenja (dass ist die, die nach eigenem Bekunden die Sexerfahrung von Inge Meysel, Erika Berger und Paula Lambert hat, aber nicht die von Hugh Hefner, denn sie war "ja noch nie ein Mann").
Streitthemen: Ein Strandoutfit, bei dem sich Karl Lagerfeld direkt ins Bein geschossen und ein Ohr abgeschnitten hätte (denn High Heels am Strand sind ja bekanntlich so unpassend wie ein Nacht-der-Rosen-Outfit, das nicht auch locker auf der Herbertstraße getragen werden kann), der "Schönheits"schlaf von Kandidatin RRRRRRRRRoxana, der dreisterweise doch durch Lästereien von draußen aufs Übelste gestört wird (dass der bitterböse Inhalt dabei vollkommen egal ist, versteht wahrscheinlich nur Dornröschen) und natürlich der allgemeine Mimimimi-Du-Hast-Das-Über-Mich-Gesagt-Mähhh-Mähh-Mähhh-Was-Ist-Dein-Problem-Voll-Der-Kindergarten-Krams.
Das Vokabular: Direkt aus der untersten Schublade wird im Tonus einer Sturmflutsirene das volle Arsenal präsentiert, dass gerade noch so kurz vor dem zensierenden Piiiieeppp-Ton ist. Wir fassen das Schimpfwort-Mimimi-Match mal zusammen: Roxana legt mit einem guten "Du hältst die Fresse" los - Janina Celine kontert mit einem "Willst du mich verarschen?" und setzt mit einem "Weil ich über billige Fotzen wie dich gar nicht lache oder rede. Zumindest hab ich nen Arsch - lass dir erstmal Brüste wachsen oder machen." zum vernichtenden Matchball an - wird dann aber von Lina und "Wenn ihr scheiße aussehen wollt, dann verpisst euch." am Sieg gehindert - bevor Janina Celine dann mit einem schmetternden "Halt's Maul. Halt dein Maul." zum Grand-Schimpfwort-S(ch)lam(pen *hust*)-Sieg schreitet. Feinster Popcorn-Trash, wodurch Janina Celine ihren Platz im Dschungel 2019 mehr als verdient gewonnen hat.
Pünktlich zur dritten Nacht der Rosen werden dann noch einmal die Silikonkrallen gewetzt, die Kajale nachgespitzt, um sie im Notfall einer Mitkonkurrenten in ein teures Körperteil zu rammen, die Lamahaar-Extensions extra festgetackert, damit auch nach einer ausgiebigen Haar-Zieh-Runde die Frisur noch sitzt und die Kampfoutfits aus Boutique-Bizarre-Mottenkiste angelegt.
Was dann aber passiert, damit haben nicht einmal die härtesten Trasher (ja, das ist ein Wort!) gerechnet. Da hat dat RTL doch tatsächlich zwei Damen auf einem Gehsteig in irgendeinem schummrigen Gewerbegebiet vergessen, die jetzt zur besten Unterhaltung aller der verhasst-eingeschworenen Ringelpietz-Mit-Anfassen-Truppe zum Fraß und Abschlappern vorgeworfen werden. Praktisch, dass man schon beim ersten Anblick der beiden direkt das Gefühl hat: "Hä, war die nicht schon immer dabei?" und "Hä, hat er die nicht letzte Woche rausgeworfen? und "Hä, meine Mutter würde mich windelweich prügeln, wenn ich so auf die Straße gehen würde." Passt also perfekt. Die Begrüßung von Daniel könnte gegenüber den neuen Damen auch kaum herzlicher sein: "Ich dachte eigentlich, die Tür wäre abgeschlossen." Spätestens da, steht man besser von der Couch auf und schaut, ob die Tür auch wirklich zu ist ...
Das merken auch die restlichen Lähdys. Dort, wo die Gesichtsmimik nicht unter den drölfzehn Schichten Puder verborgen ist und dort, wo das Gesicht nicht unbedingt in Bratislava generalüberholt wurde, fällt der einen oder anderen Kandidatin tatsächlich bei der Ankunft sehr dramatisch das falsche Lächeln aus dem Gesicht. Was dann folgt, lässt sich am besten als ein Hahnenkampf - aber die Hähne sind Pfaue auf Speed und Schnaps - beschreiben, bei dem man vor lauter bebendem Dekolleté gar nicht weiß, wer wohl vor lauter Zorn und Neid zuerst in einem großen Bummm und umherfliegenden Silikonteilen die Segel streichen wird. "Sind das gekaufte Stripperinnen?" und "Das ist doch ein Transgender - das siehste von der Seite extrem dolle" sind nur zwei der wenig schmeichelhaften Smalltalk-Themen. Trotzdem: Gerne jetzt jede Nacht der Rosen!
Wer am Ende gehen muss? Keine Ahnung, aber dass man einen Highwaist-Maiskolben-Badeanzug nicht mit einer Lowwaist-Jeans kombiniert, sollten jetzt alle wissen! SÜNDE!
Folge 2 beim Bätschlär vom RTL und die Rollen sind direkt klar verteilt: Ein geiler Bock, ein Haufen Hexen und ga ...