Foto: Hollywood Foreign Press Association/ HFPA Photographer
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Es war vielleicht die politischste Verleihung der Golden Globes, die in der Nacht zu Montag (08.01.) im "Beverly Hilton Hotel" in Los Angeles über die Bühne ging. Viele Stars nutzten das Rampenlicht, den roten Teppich und ihren Auftritt zum Protest gegen Sexismus und die Benachteiligung von Frauen im Showbusiness und anderen Branchen. Aus Solidarität mit Opfern sexueller Belästigung in Zeiten der #MeToo-Bewegung kleideten sich die meisten ganz in Schwarz. Auf der Bühne forderten sie zum Kampf für die Gleichstellung von Frauen auf. Gejubelt wurde allerdings auch. Abräumer des Abends war das Drama "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" mit insgesamt vier Preisen. Einen großen Erfolg gab es auch für den deutschen Film: Fatih Akin konnte mit seinem Film "Aus dem Nichts" eine Goldtrophäe als bester nicht-englischsprachiger Film abräumen.
"Wahnsinn! Unglaublich, ich kann es gar nicht fassen! (...) Ich hab das nicht erwartet, ganz ehrlich", sagte Akin kurz nach der Verleihung. "Es ist sehr surreal gerade, aber schön, sehr schön!" Seine Frau habe er noch in der Nacht in Hamburg angerufen und mit der guten Nachricht geweckt. Den Preis wolle er zu seinen anderen Auszeichnung in sein Büro stellen. Ihm sei der Golden Globe aber vor allem aus einem anderen Grund wichtig, sagte der Sohn türkischer Einwanderer: "Ich denke, dass so ein Preis die Aufmerksamkeit auf den Film lenkt und den Film nochmal attraktiver macht für Zuschauer." Es gehe darum, das Thema NSU-Anschläge im Bewusstsein aktiv zu halten. "Das ist das Wichtigste und Beste an so einem Preis."
"Aus dem Nichts", der in diesem Jahr auch der deutsche Oscar-Kandidat ist, erzählt von einer Frau, die bei einem Anschlag in Hamburg ihren türkischen Ehemann und den gemeinsamen Sohn verliert. Wenig später wird ein Neo-Nazi-Paar verhaftet und angeklagt. In der Hauptrolle brilliert die in Niedersachsen geborene Diane Kruger. Für den Hollywoodstar war es die erste Kinorolle auf Deutsch. Für den 44-jährigen Akin, Sohn türkischer Einwanderer, war es die erste Globe-Nominierung gewesen. Zuletzt hatte 2010 das Schwarz-Weiß-Drama "Das weiße Band" des österreichischen Regisseurs Michael Haneke den Auslands-Globe nach Deutschland geholt.
Congratulations to @InTheFadeFilm, taking home tonight's award for Best Motion Picture - Foreign Language. #GoldenGlobes pic.twitter.com/sgSTRg1lCQ
— Golden Globe Awards (@goldenglobes) January 8, 2018
Der eigentliche große Gewinner bei den Globes war allerdings "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri". Das Werk des Iren Martin McDonagh wurde nicht nur als bestes Drama ausgezeichnet, sondern gewann auch noch drei weitere Trophäen, darunter die für Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin. Die 60-jährige US-Amerikanerin spielt in dem Independent-Film eine Mutter, die den Mord ihrer Tochter aufgeklärt haben will und gegen die inkompetente Polizei kämpft. "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", der am 25. Januar in den deutschen Kinos anlaufen wird, prangert dabei außerdem Polizeiwillkür und Rassismus an.
Auch sonst gab es an diesem Abend einiges Politisches: Wichtiges Thema waren die Benachteiligung von Frauen sowie die Debatte um Missbrauch, die Hollywood seit Monaten beschäftigt. Als Zeichen der Solidarität mit der #MeToo Bewegung kleideten sich die meisten Galagäste ganz in Schwarz; auf der Bühne forderten viele zum Kampf für die Gleichstellung von Frauen auf.
Bei den Globes werden traditionell auch Preise in der Kategorie Beste Komödie/Musical verliehen. Dort gewann die Tragikomödie "Lady Bird" von Regisseurin Greta Gerwig den Hauptpreis; die 23-jährige Saoirse Ronan wurde dafür als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Sie spielt in "Lady Bird" eine rebellische Schülerin, die ihrer kleinstädtischen Heimatstadt überdrüssig ist. In derselben Sparte gewann James Franco den Globe als bester Hauptdarsteller: für seine Leistung als exzentrischer Regisseur in der Tragikomödie "The Disaster Artist", bei der Franco auch Regie führte.
Der Preis für den besten Hauptdarsteller in einem Drama ging an den Briten Gary Oldman für "Churchill - Die dunkelste Stunde" über den ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill. Als bester Regisseur gewann der Mexikaner Guillermo del Toro für "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers". Das Fantasymärchen war mit sieben Nominierungen der Favorit des Abends gewesen, erhielt dann aber "nur" noch den für die beste Filmmusik des Komponisten Alexandre Desplat.
Die seit 1944 vergebenen Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars. Sie gelten als wichtige Vorboten für die Oscars, die in diesem Jahr Anfang März verliehen werden. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von knapp 100 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Die Verleihungszeremonie findet traditionell bei einem lockeren Gala-Dinner statt.
Einen modischen, stillen Protest in schwarz wollten die Damen Hollywoods bei der Verleihung der 75. Golden Globes ...
Am 07. Januar 2018 finden zum 75. Mal die Golden Globes in Beverly Hills statt.
(dpa/san)