Corona-Demonstration eskaliert

Hamburger Politiker kritisieren Demos von Rechtsextremisten in Berlin

Am Samstag hatten sich Menschen in Berlin versammelt, um gegen Corona-Auflagen zu demonstrieren. Doch besonders im Fokus standen die Rechtsextremisten, die mit ihren schwarz-weiß-roten Reichsflaggen vor dem Parlament standen.

Berlin Demo 2908
Foto: Shutterstock

Politiker aller Parteien aus Hamburg kritisieren die Demonstrationen von Rechtsextremisten am Samstag (29.08.) in Berlin. Einer Gruppe von Demonstranten war es gelungen, nach den Großdemonstrationen gegen die Corona-Politik der Bundesregierung eine Polizeiabsperrung vor dem Reichstagsgebäude, als unserem Parlament, zu überwinden. Dort schwenkten die Demonstrierenden auch die von den sogenannten Reichsbürgern verwendeten Reichsflaggen.

Hamburger Politiker über Berliner Vorfälle

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher schrieb bei Twitter: "Verfassungsfeindliche Symbole, rechtsradikale Parolen, Angriffe auf Polizisten und Journalisten - vor, mit und nach Corona hat dies auf unseren Straßen nichts zu suchen!"

Auch Katharina Fegebank meinte: "Die Bilder aus Berlin bestürzen mich. Reichkriegsflaggen werden vorm Reichtstags geschwenkt, Polzist*innen, Journalist*innen ua beschmipft & attackiert. Demokrat'innen demonstrieren nicht mit Feinden der Demokratie. Könnte so einfach sein. #b2908".

Viel Kritik kommt auch von CDU-Chef Roland Heintze, da die Teilnehmer der Großdemo die Abstands- und Hygieneregeln missachtet haben. Auch Cansu Özdemir von den Linken übte Kritik an den Demonstranten aus, die kein Problem damit hatten, gemeinsam mit Nazis zu demonstrieren.

Aus Sicht von Hamburgs AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann war die Großdemo nicht durch Rechtsextremisten geprägt - die Szenen am Reichtstagsgebäude bezzeichnete aber auch er als völlig inakzeptabel.

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