03. September 2021 – Linda Shllaku (deaktiviert)
2020 war das Reeperbahn-Festival Vorreiter in der Corona-Pandemie und probierte das Gefühl von coronagerechter Live-Musik aus. In diesem Jahr wären die Macher gern auch mit der 2G-Regel gestartet. Doch die Umsetzung ist vor allem in den kleinen Details noch zu kompliziert.
Das viertägige Reeperbahn-Festival wird entgegen der ersten Planungen neben geimpften und genesenen Besuchern nun doch auch lediglich auf Corona getestete Besucher reinlassen. «Wir werden leider, leider die Veranstaltung nicht nur für Geimpfte und Genesene umsetzen können», sagte Festivalchef Alexander Schulz am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. An diesen Plänen habe das Team ursprünglich sehr lange gearbeitet und sie auch sehr gewollt, doch die enorme Heterogenität der Spielorte und der Künstlerinnen und Künstler und Speaker stehe dem entgegen. Es könne deshalb schlicht nicht garantiert werden, dass wirklich alle Künstler und Mitarbeiter der Dienstleister ausschließlich genesen oder geimpft seien. «Wir buchen ja nicht nach geimpft oder genesen, sondern danach, ob sie in unser Programm passen. Und das können wirnicht vorgeben.»
Das 16. Reeperbahn-Festival beginnt am Mittwoch (22. bis 25. September) und bietet rund 300 Konzerte an 35 kleinen und größeren Spielorten. Schulz zufolge könnten an allen vier Tagen bislang etwa 15 500 Menschen die Veranstaltungen besuchen. Für die Fachbesucher sind rund 150 Programmpunkte mit mehr als 300 Speakerinnen und Speakern geplant. Das Reeperbahn-Festival gilt sowohl als wichtiges Clubfestival und Musikspektakel als auch als renommierter Branchentreff. Zur Veranstaltung gehört auch die Verleihung des Anchor-Award an aufstrebende Musikerinnen und Musiker. Zur Jury gehören die Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld, Emeli Sandé, Tom Odell, Tayla Parx, Jacob Banks sowie der Produzent Tony Visconti als Jury-Vorsitzender.
(dpa)
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