13. August 2020 – Julia Nagel
Das Schulterblatt wurde in der Corona-Pandemie zum Hotspot. Jetzt möchte Bezirkschefin Stefanie von Berg die Straße für Autos sperren.
Gerade an Wochenenden. ist sie die beliebteste Straße Hamburgs: Das Schulterblatt in der Schanze. Ob tagsüber beim Bummeln oder abends beim feiern - Durch die Corona-Pandemie ist die Straße noch mehr zum Hotspot geworden. Neben dem ganzen Gedränge gibt es auch noch recht viel Autoverkehr. Viele Anwohner sind davon genervt. Das will der Bezirk Altona nun ändern.
Autoposer sollen vom Schulterblatt ferngehalten werden
Seit Wochen schaut Hamburg auf die Szene rund um das Schulterblatt. Das Gebiet ist Treffpunkt für junge Hamburger geworden. Abstände wurden dabei häufig missachtet. Auf den Fußwegen drängelten sich die Leute. Nun könnte das Schulterblatt am Wochenende zur Fußgängerzone werden. Jedenfalls will das die Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne), wie sie in einem Interview mit dem "Elbe Wochenblatt" erklärte. Der Grund für den Plan ist allerdings anders als in anderen Teilen der Stadt, in denen vor allem deshalb der Autoverkehr ausgesperrt werden soll. Die Grünen-Politikerin will vor allem Autoposer verhindern, welche nämlich „insbesondere in Zeiten von Corona“ ein großes Problem seien. Beispielsweile würden Getränke teilweise aus dem Kofferraum heraus verkauft. Aktuell darf im Zeitraum von 20 bis 6 Uhr kein Alkohol mehr außer Haus verkauft werden. Von Berg kann sich eine temporäre Wochenend-Sperrung als Test vorstellen: "Ich würde das aber gerne mal ein Wochenende lang in Absprache mit der Polizei und dem Quartier erproben", sagte die Bezirksamtschefin. "Mir ist wichtig zu betonen, dass es nach wie vor nicht verboten ist, sich Alkohol mitzubringen oder sich draußen in die Gastronomietriebe zu setzen und dort etwas zu trinken“, betonte von Berg. Feiern sei also erlaubt – „aber mit Abstand und in Maßen“.
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