Deutlich mehr Grippepatienten 2024 in Norddeutschland

Sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein sind im Jahr 2024 erheblich mehr Menschen wegen einer Grippe stationär behandelt worden als im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Daten des Statistikamts Nord hervor.

Krankenhausfälle in Schleswig-Holstein stark gestiegen

In Schleswig-Holstein wurden 2024 insgesamt 1.393 Patientinnen und Patienten wegen Influenza vollstationär aufgenommen, ein Plus von 144 Prozent im Vergleich zu 2023 (571 Fälle). Besonders betroffen waren ältere Menschen und sehr junge Kinder.

• 576 Patientinnen und Patienten waren 65 Jahre oder älter
• 246 Kinder waren fünf Jahre oder jünger
• 60 Erkrankte starben an den Folgen der Grippe, die Mehrheit davon über 64 Jahre alt.

Auch Hamburg verzeichnet mehr als doppelt so viele Fälle

In Hamburg fiel die Entwicklung ähnlich deutlich aus: Dort kamen 2024 insgesamt 909 Menschen wegen einer Grippe ins Krankenhaus. 2023 waren es 404 Fälle, ein Anstieg um 125 Prozent.

• 367 Betroffene waren 65 Jahre oder älter
• 210 Kinder waren fünf Jahre oder jünger
• 42 Patientinnen und Patienten überlebten die Erkrankung nicht, darunter 30 Menschen im Seniorenalter.

Ältere Menschen und Kinder besonders gefährdet

Die Daten zeigen, dass vor allem ältere Menschen über 65 und Kinder bis fünf Jahre besonders häufig schwer an Grippe erkranken. Corona-Fälle sind in beiden Statistiken nicht enthalten.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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