21. Juli 2025 – Chiara-Lee Haartje
In Hamburg liegt das mittlere Einkommen von Vollzeitbeschäftigten bundesweit am höchsten – bei 4.527 Euro brutto im Monat. Am wenigsten verdienen Beschäftigte im Median in drei ostdeutschen Bundesländern. Auch die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen hat sich leicht verringert.
Im bundesweiten Vergleich lag das mittlere Bruttoeinkommen 2024 in Hamburg am höchsten. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilt, verdienten sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte dort im Median 4.527 Euro pro Monat. Damit liegt die Hansestadt vor Baden-Württemberg (4.356 Euro) und Hessen (4.325 Euro).
Ostdeutschland mit den niedrigsten Löhnen
Am unteren Ende der Skala rangieren drei ostdeutsche Länder:
- Mecklenburg-Vorpommern mit 3.294 Euro
- Thüringen mit 3.307 Euro
- Sachsen-Anhalt mit 3.353 Euro
Der bundesweite Medianwert liegt bei 4.013 Euro, was einem Anstieg von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Reihenfolge der Bundesländer blieb dabei unverändert.
Der Median zeigt das mittlere Einkommen aller gemessenen Gehälter – unabhängig von Extremwerten. Das heißt: Die eine Hälfte der Beschäftigten verdient mehr, die andere weniger. Die Daten berücksichtigen ausschließlich sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Gehälter 2024 waren laut Bundesagentur höhere Tarifabschlüsse in vielen Branchen.
Gender-Pay-Gap verringert sich leicht
Auch 2024 verdienten Frauen im Schnitt weniger als Männer. Doch der Abstand verringerte sich etwas:
- Männer: 4.138 Euro
- Frauen: 3.793 Euro
Die Lücke schrumpfte damit von 367 auf 346 Euro. Ein kleiner Fortschritt, der auf branchenweite Anpassungen und eine stärkere Tarifbindung bei frauendominierten Berufen zurückgeführt wird.
Qualifikation entscheidet über Einkommen
Ein deutlicher Einkommensunterschied zeigt sich auch je nach Bildungsniveau:
- Ohne Berufsabschluss: 2.987 Euro
- Mit Berufsabschluss: 3.870 Euro
- Akademischer Abschluss: 5.916 Euro
Auch Alter, Geschlecht und Region haben nach wie vor großen Einfluss auf die Höhe des Gehalts.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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