Mindestlohn steigt bis 2027 auf 14,60 Euro

Für Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit geringem Einkommen gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll bis 2027 deutlich steigen. Die unabhängige Mindestlohnkommission hat einen neuen Vorschlag vorgelegt, der eine schrittweise Anhebung auf 14,60 Euro pro Stunde vorsieht.

Zweistufige Erhöhung geplant

Die Anhebung erfolgt in zwei Schritten:

• 1. Januar 2026: erste Erhöhung 13,90 Euro (konkrete Zwischensumme wird noch final beschlossen)
• 1. Januar 2027: Anstieg auf 14,60 Euro pro Stunde

Die Mindestlohnkommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und neutralen Mitgliedern, hat diesen Vorschlag gemeinsam entwickelt. Ziel ist es, die Einkommenssituation von Geringverdienern nachhaltig zu verbessern und faire Löhne sicherzustellen.

Hintergrund: Wer profitiert von der Erhöhung?

Die Anhebung betrifft insbesondere Beschäftigte in branchenüblichen Niedriglohnsektoren wie:

• Gastronomie
• Einzelhandel
• Reinigung
• Lager und Logistik
• Pflegehilfsberufe

Für viele Betroffene bedeutet die Erhöhung eine spürbare Verbesserung ihrer finanziellen Lage – gerade in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten.

Reaktionen auf die Entscheidung

Während Gewerkschaften die Anhebung begrüßen, fordern einige eine noch deutlichere Erhöhung. Arbeitgebervertreter hingegen sehen die geplante Entwicklung kritisch und verweisen auf die Belastung für kleine und mittlere Betriebe. Die Bundesregierung hat angekündigt, den Vorschlag zu prüfen, geht jedoch in der Regel den Empfehlungen der Kommission nach.

Mit dem geplanten Anstieg auf 14,60 Euro pro Stunde setzt Deutschland ein klares Signal für mehr Lohnfairness. Für Millionen Beschäftigte könnte das eine wichtige finanzielle Entlastung bedeuten – der Schritt bleibt aber auch wirtschaftlich und politisch umstritten.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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