Digitale Zahlungen boomen, doch die Sorge um finanzielle Privatsphäre wächst. Eine neue Studie zeigt: Immer mehr Deutsche setzen auf Prepaid-Karten, um ihre Daten zu schützen – besonders junge Erwachsene treiben den Trend zur anonymen Zahlung voran.
Während die Europäische Zentralbank die Einführung eines digitalen Euro vorantreibt und bargeldlose Transaktionen immer gängiger werden, zeigt eine neue Studie: Die Sorge der Deutschen um ihre finanzielle Privatsphäre nimmt zu. Die wachsende Skepsis gegenüber digitalen Zahlungen führt zu einem Wandel hin zu Prepaid-Karten. Fast ein Viertel der Bevölkerung nutzt sie bereits, um ihre sensiblen Daten zu schützen.
Die Untersuchung des digitalen Zahlungsanbieters Recharge hebt den starken Wunsch der Verbraucher hervor, ihre finanzielle Datenspur zu kontrollieren – in einer Welt, in der jede Transaktion ein digitales Profil hinterlässt. Die Studie von Recharge ergab, dass 24 % der Deutschen derzeit Prepaid-Karten verwenden, um ihre Privatsphäre beim Bezahlen zu schützen.
Besonders ausgeprägt ist dieser Trend bei jungen Erwachsenen. Die Studie zeigt, dass 45 % der 18- bis 34-Jährigen Prepaid-Karten als wichtiges Werkzeug sehen, um die digitale Kontrolle über ihre Finanzen zu behalten.
Vom Nischenprodukt zum Mainstream
Deutschland galt lange als Bargeldland. Doch da der Einsatz von physischem Geld – angetrieben durch die Pandemie und den Aufstieg digitaler Geldbörsen – zurückgeht, wächst die Verunsicherung der Verbraucher über die Transparenz ihrer Ausgabegewohnheiten. Prepaid-Karten bieten hier eine einfache Lösung, da sie anonyme Zahlungen ermöglichen, eine klare Budgetkontrolle bieten und persönliche Informationen vor unnötiger Weitergabe schützen.
Manoj Kheerbat, Director of Payments bei Recharge, erklärt, dass sich der Markt für Prepaid-Karten von einem Nischenprodukt zum Mainstream entwickelt. „Der Markt für Prepaid-Karten wächst im zweistelligen Bereich. Wir sind überzeugt, dass dieses Wachstum den breiteren Wunsch der Verbraucher nach Privatsphäre, Kontrolle und Transparenz widerspiegelt“, so Kheerbat. „Bei Recharge unterstützen wir Millionen von Verbrauchern dabei, ihr Budget zu verwalten, flexibel zu bleiben und zu begrenzen, wie viel von ihrem Finanzleben online sichtbar wird.“
Auch Günther Vogelpoel, CEO von Recharge, äußerte sich zu den Ergebnissen und betonte, dass die Forschung des Unternehmens „die Bedeutung von finanzieller Sicherheit und Kontrolle unterstreicht.“ Er fügte hinzu: „Bei Recharge geht es darum, den Verbraucher in den Mittelpunkt zu stellen und ihm die Möglichkeit zu geben, sein Geld so auszugeben, wie er möchte – und dabei gleichzeitig seinen sich wandelnden Bedürfnissen gerecht zu werden.“