24. Juli 2020 – Sebastian Tegtmeyer
Studien zeigen auf, dass immer mehr Menschen in Hamburg von Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und ähnlichen Leiden betroffen sind. Dies liegt zumeist an der stärkeren körperlichen Belastung, die durch die Arbeit auf uns einwirkt.
Bei einem Bürojob verweilt der Rücken stundenlang in einer meist nicht ergonomisch eingenommenen Sitz-Pose. Bei körperlich aktiven Arbeiten fehlt oftmals die Zeit, um stetig auf ein ergonomisches Heben zu achten. Schmerzen im Rücken sind daher eine Volkskrankheit. Doch nicht immer sind Muskel der Auslöser der Schmerzen. Oftmals vernachlässigt sind die Faszien. Wie Sie schmerzende Faszien erkennen und was Sie aktiv dagegen tun können, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind Faszien?
Doch was sind Faszien, warum benötigt der Mensch sie und wieso können sie Schmerzen verursachen? Faszien beschreiben das muskuläre Bindegewebe. Sie dienen daher zum Aufrechterhalten des Körpers. Ihre Struktur ist beeindruckend und macht zugleich klar, wieso das Ausrollen der Faszien immer wieder hilfreich ist. Schließlich handelt es sich um Kollagen. Diese Fasern sind eigentlich sehr elastisch und zeitgleich reißfest. Kommt es jedoch zu einer Anspannung im Körper, stehen die Faszien unter Spannung. Sie werden mit der Zeit immer fester. Normalerweise geht die Faszie nach der Belastung wieder in ihren elastischen Zustand zurück. Kommt es jedoch zu einer dauerhaften Fehlbelastung des Körpers, kann es zum Verkleben der Faszien kommen. Somit entsteht ein sehr verhärtetes oder sogar beschädigtes Bindegewebe.
Diese Symptome sind Anzeichen überlasteter Faszien
Nicht immer ist es möglich, die Faszien direkt als Übeltäter der Schmerzen beim Sitzen im Büro oder Homeoffice ausfindig zu machen. Da die Forschung rund um das Bindegewebe noch in den Anfängen steckt, ist vielen Menschen die Bedeutung der Faszien nicht einmal bewusst. All zu voreilig wird da bei einem Schmerz auf den Muskel gezeigt, ohne dass andere Auslöser genauer berücksichtig werden. Es gibt jedoch typische Symptome, durch welche Sie die Faszien als Auslöser identifizieren können: Oftmals kommt es zu einseitigen Beschwerden. Diese wirken jedoch nicht punktuell, sondern über einen langen Strang hinweg. Schließlich verlaufen die Faszien im Körper in langen Strängen, was einen gleichmäßig wirkenden Schmerz erklärt. Zudem fällt das Strecken sehr schwer. Denn die Verhärtung verhindert die elastische Dehnung des Körpers. Bei stark verklebten Faszien kann sich jede Bewegung sehr gehemmt anfühlen.
Mit einem einfachen Mittel zur Lockerung
Das gute an den Faszien sowie Beschwerden, welche mit ihnen einhergehen: Sie können sich schnell und einfach selbst behandeln. Hierzu finden Sie bei diversen Online Shortshops wie Gorilla Sports Faszienrollen sowie weiteres Equipment zur Dehnung der Faszien sowie der Muskeln.
Die Schaumstoff-Rollen werden einfach unter den schmerzenden Bereich gelegt. Nun üben Sie, durch das Belasten mit Ihrem eigenen Körpergewicht, Druck auf die verklebte Faszie aus. Beginnen Sie nun mit leichten Rollbewegungen. Sollte es zu einem starken Schmerz kommen, gilt es den Druck etwas abzusenken. Sollten Sie hingegen kaum etwas spüren, können Sie mehr Druck aufbauen. Rollen Sie den betroffenen Bereich etwa 5 bis 10 Minuten auf der Rolle. Dies führt zu einer Lockerung der Muskulatur, einer gesteigerten Durchblutung sowie einem Lösen der Faszien-Verklebung.