18. Oktober 2021 – Linda Shllaku (deaktiviert)
Der neue Bundestag ist nicht nur um zwei Jahre jünger als der alte, sondern auch der Frauenanteil ist gestiegen.
Der neue Bundestag ist im Schnitt zwei Jahre jünger als der alte. Der Frauenanteil ist zudem von 30,7 auf 34,8 Prozent gestiegen. Das geht aus der Statistik des Bundeswahlleiters nach Vorlage des endgültigen Wahlergebnisses hervor. Demnach liegt das Durchschnittsalter der Abgeordneten jetzt bei 47,3 Jahren. Nach der Bundestagswahl 2017 lag es bei 49,4 Jahren. Mit 50 Abgeordneten ist die Gruppe der unter 30-Jährigen jetzt deutlich stärker vertreten. Nach der Wahl 2017 waren es zwölf. Auch mehr 30- bis 39-Jährige haben ein Mandat bekommen: Ihre Zahl stieg von 115 auf 143. Gemessen an der Größe des Parlaments, das von 709 auf 736 Abgeordnete angewachsen ist, ist damit jeder vierte Bundestagspolitiker noch unter 40 (26,2 Prozent). Nach der Wahl 2017 war es nicht mal jeder Fünfte (17,9 Prozent). Die jüngste Abgeordnete ist die 23-jährige Grünen-Politikerin Emilia Fester aus Hamburg. Alexander Gauland von der AfD ist mit 80 Jahren der älteste Abgeordnete. Die Zahl der weiblichen Abgeordneten stieg von 218 auf 256. Bei der Verteilung der Berufe hat sich nicht viel geändert: Die meisten Abgeordneten kommen aus dem Bereich «Unternehmensorganisation, Recht, Verwaltung»: 532 der 736 Bundestagsabgeordneten sind entweder Rechtsanwälte, Steuerberater, kommen aus dem Rechnungs- oder Finanzwesen, der Verwaltung oder Unternehmensführung (2017: 511). Dahinter folgen Geisteswissenschaftler, Werbe- und Marketing-Fachleute und Kultur- und Medienschaffende (65, 2017: 53) vor Gesundheits- und Sozialberufen, Lehrkräften und Erziehern (59, 2017: 54). Handwerker, Landwirte (8) oder Kaufleute (16) sind kaum vertreten. Der neu gewählte Bundestag kommt am Dienstag in einer Woche zum ersten Mal zusammen.
(dpa)
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