26. September 2021 – Sebastian Tegtmeyer

Erster Trend bei Bundestagswahl

Mehr Hamburger haben bereits gewählt

Die Hamburger drängt es an die Urnen. Bis 11 Uhr haben bereits 50,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuze für die Bundestagswahl gemacht. 2017 waren es zu diesem Zeitpunkt erst 37,4 Prozent.

Wahlunterlagen für die Bundestagswahl 2021
Foto: Shutterstock

Bei der Bundestagswahl in Hamburg haben mit Stand Sonntagvormittag bereits mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als vor vier Jahren. Bis 11 Uhr hatten nach Angaben der Behörden bereits 50,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuze gemacht. Ein großer Anteil davon sei auf den verstärkten Rücklauf der Briefwahl zurückzuführen, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf der Deutschen Presse-Agentur. Vor vier Jahren hatten zu diesem Zeitpunkt erst 37,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

1,3 Millionen Hamburger zur Wahl aufgerufen

An 1.268 über die Stadt verteilten Stellen ist bis 18 Uhr die Urnenwahl möglich, vielerorts auch barrierefrei. In den Wahllokalen gelten Maskenpflicht und 1,50 Meter Mindestabstand. Aus Gründen des Infektionsschutzes hatte die Landeswahlleitung die Wähler aufgefordert, neben einem Personalausweis und einer Maske nach Möglichkeit auch einen Kugelschreiber mitzubringen. Zur Wahl aufgerufen sind in Hamburg insgesamt 1,3 Millionen Menschen. Sie können sich mit ihren beiden Stimmen zwischen den Landeslisten von 22 Parteien oder insgesamt 72 Direktkandidaten in den sechs Wahlkreisen entscheiden.

Knacken wir die 80 Prozent Wahlbeteiligung

Landeswahlleiter Oliver Rudolf rechnet am Ende mit einem Briefwahlanteil von gut 50 Prozent. Er hofft auf eine weiter steigende Wahlbeteiligung. 2017 war sie auf 76 Prozent geklettert. Die CDU war bei der letzten Bundestagswahl in Hamburg mit 27,2 Prozent stärkste Kraft geworden, vor der SPD mit 23,5, den Grünen mit 13,9, der Linken mit 12,2, der FDP mit 10,8 und der AfD mit 7,8 Prozent. Derzeit ist die Hansestadt mit 16 Abgeordneten im Bundestag vertreten: 5 von der SPD, 4 von der CDU, jeweils 2 von Grünen, FDP und Linken sowie einem von der AfD.

Letzte Umfragen sahen diesmal die Sozialdemokraten von Ex-Bürgermeister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in der Stadt vorn, dahinter etwa gleichauf Grüne und CDU. Während die FDP laut Sonntagsfragen auf Zuwächse hoffen kann, zeigten sich für Linke und AfD Verluste.

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(Quelle: dpa)

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