Knapp 10.000 Hamburger starten am Dienstag (21.04.) in die schriftlichen Abiturprüfungen. Aufgrund der Coronakrise werden diese allerdings ganz anders ablaufen als sonst.
Viel war im Vorfeld über das Abitur gestritten worden, viel wurde geplant und am Ende doch wieder verworfen. Am Dienstag (21.04.) startet das Abitur jetzt mit einigen Tagen Verspätung in Hamburg. Wegen des Coronavirus allerdings unter gänzlich anderen Bedingungen als sonst.
Strenge Hygieneregeln
Während der Prüfung dürfen in einem normalen Klassenraum höchstens zehn Schülerinnen und Schüler die Klausuren bearbeiten. Die Tische müssen den Mindestabstand von 1,5 Meter einnehmen. Schüler mit Vorerkrankungen schreiben die Klausuren auf Antrag in einem eigenen Raum. Mutmaßlich infizierte Schüler dürfen nicht teilnehmen, auch wenn sie keine Covid-19-Symptome zeigen. Auch Lehrkräfte, die zu den Risikogruppen gehören und zum Beispiel Diabetiker oder älter als 60 Jahre sind, sollen nach Möglichkeit nicht eingesetzt werden. Alle Räume werden mit den nötigen Desinfektionsmitteln und Masken ausgestattet. Im Vergleich zu anderen Jahren werde es zusätzliche Termine geben, um die Klausuren nachzuschreiben, teilte die Schulbehörde mit.
Tausende Schüler betroffen
Am ersten Tag werden in Hamburg rund 2.300 Schülerinnen und Schüler ihre Klausuren im Fach PGW (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft) schreiben. Am Mittwoch (22.04.) geht es weiter mit Geschichte und dann folgen die verschiedenen Fächer bis zum geplanten Abschluss der Abiturprüfungen am 6. Mai. Insgesamt gibt es in Hamburg nach Angaben der Schulbehörde rund 9.800 Abitur-Prüflinge. Wegen der Corona-Krise war der ursprünglich am 16. April geplante Beginn der Prüfungen verschoben worden. In Schleswig-Holstein starten die Prüfungen ebenfalls am Dienstag. Hier werden 14.000 Schüler an 160 Schulen ebenfalls unter besonderen Hygienebedingungen geprüft.