28. Oktober 2025 – Mira Oetinger 
Unfassbare Energie
2 Stunden Entertainment pur: Yungblud bringt die Sporthalle zum Kochen
Am Montagabend beherbergte die Hamburger Sporthalle einen der aktuell wohl vielversprechendsten Rocker Englands. Auf den letzten Zügen seiner "Idols EU Tour" machte er auch Halt in Hamburg und stellte die Fans in der ausverkauften Halle unter Dauerstrom. 
Foto: privat
Keine Zeit zum Ausruhen oder Durchatmen in der Sporthalle am Montagabend (27. Oktober). Auch wenn Yungblud über den Verlauf der Show auch gut als ambitionierter Trainer seines Publikums hätte durchgehen können - Erbarmen mit seiner Crowd hatte der Rocker nämlich keins. Während des fast zweistündiges Programm wurde mitgebrüllt, gehüpft und abgefeiert, was das Zeug hält. Mitten drin unser Musikexperte Tim Gafron, der nicht unbedingt für seinen Hang zur Rockmusik bekannt ist, aber nach diesem Abend auf jeden Fall zum Fan des Briten geworden ist.
Stimmungseindrücke der Yungblud Show in Hamburg
"Unfassbare Energie"
Wo die Reise hingeht, wurde schon mit dem ersten Song "Hello Heaven, Hello" mehr als deutlich, als das Energiebündel, aka Yungblud, die Bühne betrat. Der 28-Jährige ist nicht zu stoppen, nutzt die ganze Bühne für sich und die Performance aus und überträgt seine Euphorie auf die mehreren tausend Fans in der Halle. "Dass er nach so einem Auftritt nicht heiser wird", sagt Tim annerkennend nach der Show. Wie der Name der Tour schon verspricht, gab es vor allem Songs des neuesten Albums zu hören - aber auch Nummern wie "fleabag" (2021) hatte der Brite für die Hamburger in seinem Portfolio. Und auch eine Coverversion des Songs "Changes" von Black Sabbath schaffte es als Hommage an den verstorbenen Ozzy Osbourne auf die Set-Liste des Abends. Einer der Momente, in dem die Party in der Sporthalle kurz andächtiger Stimmung wich und der Rocklegende Tribut zollte.
Es ist aber nicht nur musikalisch ein Meisterwerk gewesen, sondern vor allem die Stimmung hat die Show zum einmaligen Erlebnis gemacht. Yungblud ist einfach der geborene Entertainer, der dem Publikum "nonstop nah ist", so Gafron. Ein Konzert, das man sich wirklich anschauen sollte, wenn man die Möglichkeit dazu hat, lautet das Fazit unseres Musikexperten. Also rauf damit auf die Bucket-List.
Next Stop: Millerntor?
Vielleicht bekommen die Hamburger Fans schon bald die Chance dazu? Schon im Vorfeld, aber auch während seines Auftritts, betonte der Rockmusiker immer wieder, wie besonders die Stadt für ihn sei. Als Teenager habe er schon in verschiedenen Hamburger Clubs gespielt - außerdem ist er großer Fan des FC St. Pauli. Vor gut einer Woche besuchte er ein Spiel im Millerntorstadion und teilte Eindrücke des Tages auf seinem Instagram-Profil. "Ich habe den Club seit Jahren schon geliebt, weil sie die gleichen Werte teilen, an die ich glaube", erklärt er seine Verbindung mit dem Fussballclub. "Ein Team, das für die Wahrheit, die Gemeinschaft und allem voran für die Liebe kämpft", heißt es dort weiter. Außerdem spricht er von einem Traum, den er hat: ein Konzert im Millerntorstadion. Seit 1988 wurde in dem Stadion auf dem Heiligengeistfeld kein Konzert mehr gespielt - das will der Rocker ändern und spricht den Hamburger Bürgermeister direkt persönlich an: "Let's Make It Happen". Also Herr Tschentscher - Let's make it happen?!
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