17. März 2022 – Sebastian Tegtmeyer
In Hamburger Gewässern sind im vergangenen Jahr acht Menschen ertrunken. Bei den Todesopfern in der Hansestadt handelt es sich ausschließlich um Männer, wie aus der Statistik der DLRG hervorgeht.
Demnach sind zwei Männer im Januar, zwei im April, drei im Juni und einer im November in den Flüssen, Gräben, Kanälen und Teichen der Hansestadt ertrunken beziehungsweise dort gefunden worden. Vier der Männer konnten den Angaben zufolge nicht identifiziert werden. Von den übrigen vier gehörte jeweils einer der Gruppe der 11- bis 15-Jährigen sowie der 26- bis 30-Jährigen an, zwei waren zwischen 71 und 75 Jahre alt. 2020 waren in der Hansestadt der DLRG zufolge sechs Menschen ertrunken, 2019 waren es 14.
19 Menschen in Schleswig-Holstein ertrunken
In Schleswig-Holstein sind beim Baden in Seen, Teichen oder in der Nord- und Ostsee fast 20 Menschen gestorben. 19 Kinder und Erwachsene sind in Gewässern im Norden ertrunken. 2020 hatte die DLRG 25 Tote durch Ertrinken registriert, 2019 waren es 19. Die meisten Todesopfer waren im vergangenen Jahr im Juni (7) und im Juli (5) zu beklagen. Sieben Ertrunkene waren weiblich, zwölf männlich. In der Gruppe der bis 20-Jährigen gab es im Norden fünf Todesopfer, eins davon war jünger als sechs Jahre. Bei den über 60-Jährigen hatte die DLRG in Schleswig-Holstein acht Tote registriert. Acht Menschen verloren ihr Leben in Seen und Teichen, sechs in Nord- und Ostsee, je zwei in einem Fluss oder einem Kanal und einer in einem Graben.
26 Menschen haben in Niedersachsen ihr Leben beim Baden verloren
In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen bei Badeunfällen gestorben als ein Jahr zuvor. Landesweit ertranken 26 Menschen, das bedeutet einen Rückgang um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bundesweit 299 Menschen gestorben
Bundesweit hat die DLRG im vergangenen Jahr 299 ertrunkene Menschen registriert. Das sind 79 Todesfälle im Wasser weniger als 2020. Das sei der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2000. "Das ist schon überraschend für uns, denn wir hatten bedingt durch die Pandemie mit mehr Unfällen gerechnet. Doch die Menschen haben sich an und in den Gewässern offensichtlich mehrheitlich umsichtig verhalten", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt dazu laut Mitteilung.
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