10. November 2025 – Chiara-Lee Haartje
Nach einem Gasaustritt in einer Hamburger Obstverarbeitungsfirma wurden 27 Menschen verletzt. Zwei erlitten schwere Verletzungen. Die Polizei untersucht nun die Ursache des Vorfalls.
In einer Obstverarbeitungsfirma in Hamburg-Stellingen kam es zu einem Gasaustritt, bei dem 27 Mitarbeitende verletzt wurden. Die Polizei prüft nun die Ursachen des Vorfalls, bei dem vor allem Reizungen der Augen und Atemwege auftraten.
Spezialisten der Polizei untersuchen den Unfallort
Nach dem Vorfall am frühen Sonntagmorgen begutachten Spezialisten der Polizei den Unfallort. Das Landeskriminalamt (LKA), das auf Branddelikte und Arbeitsunfälle spezialisiert ist, untersucht den Vorfall, um die genaue Ursache des Gasaustritts festzustellen. Der Gasaustritt löste einen Großeinsatz aus. Rund 130 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie Rettungsdiensten waren für etwa drei Stunden vor Ort. Sie kümmerten sich um die medizinische Versorgung und die Gefahrenabwehr.
Verletzte und medizinische Versorgung
Von den insgesamt 27 verletzten Personen mussten zehn zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Zwei der Verletzten erlitten schwere Verletzungen. Die Betroffenen klagten überwiegend über Reizungen der Augen und Atemwege. Die bislang unbekannte Substanz, die ausgetreten ist, könnte aufgrund eines Anwendungsfehlers entwichen sein. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass es während eines Verarbeitungsprozesses zu einem Austritt von Chlordioxid gekommen sein könnte.
Feuerwehr bestätigt keinen aktiven Gefahrstoffaustritt
Spezialkräfte der Technik- und Umweltwache der Feuerwehr Hamburg führten eine umfassende Untersuchung des betroffenen Bereichs durch. Ein aktiver Gefahrstoffaustritt konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Der betroffene Bereich des Gebäudes wurde anschließend umfassend belüftet.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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