07. Juni 2024 – Isabell Wüppenhorst
"Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen – Wählen gehen" lautet das Motto eine Demonstration, zu der in Hamburg 30 000 Menschen erwartet werden. Vor den Wahlen soll sie ein Zeichen setzen.
Zwei Tage vor den Europa- und Bezirksversammlungswahlen werden am Freitagnachmittag (16.00 Uhr) in der Hamburger Innenstadt Zehntausende Menschen zu einer Demonstration für Demokratie und gegen Rechtsextremismus erwartet. Zur Teilnahme aufgerufen hat ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Unternehmensverbänden, Kirchen und Umweltorganisationen, das sich selbst als "Bündnis der Bündnisse" bezeichnet. Bei der Demonstration unter dem Motto "Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen – Wählen gehen" rechnen die Anmelder laut Polizei mit 30.000 Teilnehmern.
"Klare Kante gegen rechts"
Der Demonstrationszug soll von der Ludwig-Erhard-Straße unter anderem über die Mönckebergstraße, den Ballindamm und den Gorch-Fock-Wall zurück zur Ludwig-Erhard-Straße führen. Schon für 14.00 Uhr hat das Bündnis "Klare Kante gegen rechts" zu einer "Zubringer-Demo" aufgerufen, die vom Pferdemarkt zu Ludwig-Erhard-Straße führen soll. Vom Bahnhof Dammtor soll zeitgleich ein "Demorave" ebenfalls zu der Großkundgebung führen. Für beide Demonstrationen sind laut Polizei jeweils 1000 Teilnehmer angemeldet.
Erhebliche Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt erwartet
Während der Versammlungen wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt gerechnet. Die Anmelder empfahlen den Teilnehmern, U- und S-Bahnen zur Anreise zu nutzen. Bereits Mitte Januar waren in Hamburg rund 180 000 Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen. Auslöser damals war das Bekanntwerden eines Treffens von Rechtsextremisten unter anderem mit AfD-Politikern in Potsdam.
Hier müsst ihr mit Straßensperrungen rechnen
Rund 1.000 Teilnehmer werden von 13:45 bis 15:40 Uhr hier entlang laufen:
- Theodor-Heuß-Platz; Dammtordamm - Stephansplatz - Dammtorstraße - Valentinskamp - Johannes-Brahms-Platz - Pilatuspool - Hütten - Neanderstraße; Neanderstraße (danach Anschluss an Aufzug Ludwig-Erhard-Straße)
Rund 1.000 Teilnehmer werden von 14:00 bis 15:55 Uhr hier entlang laufen:
- Neuer Pferdemarkt; Neuer Pferdemarkt – Budapester Straße – Millerntorplatz (ZwiKu) – Millerntordamm – Ludwig-Erhard-Straße; Ludwig-Erhard-Straße, vor dem dortigen Hauptaufzug
Die größte Demonstration mit rund 30.000 Teilnehmern wird morgen hier entlang laufen:
- Ludwig-Erhard-Straße; Rödingsmarkt – Großer Burstah – Große Johannisstraße – Mönckebergstraße – Bergstraße – Ballindamm – Lombardsbrücke – Esplanade – Stephansplatz – Gorch-Fock-Wall – Johannes-Brahms-Platz – Holstenwall – Millerntordamm; Ludwig-Erhard-Straße
Der Demonstrationszug startet um ca. 17:15 Uhr. Die Demonstration endet wieder auf der Ludwig-Erhardt-Straße um 18:30 Uhr mit der Endkundgebung und Musik.
HSV und St. Pauli gemeinsam bei der Demonstration
Die Fußball-Stadtrivalen Hamburger SV und der FC St. Pauli werden gemeinsam bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus in Hamburg auftreten. St. Paulis Präsident Oke Göttlich und HSV-Prokuristin Marieke Patyna wollen während der Anfangskundgebung am Freitag ab 16.00 Uhr auf der Ludwig-Erhard-Straße eine gemeinsame Rede halten. Das teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag mit. Unter anderem Fridays for Future Hamburg, der DGB und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland hatten zu der Demo aufgerufen.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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