40 Prozent der Norddeutschen sehen autonomes Fahren skeptisch

Noch sind Autos ohne menschliche Fahrer in einer frühen Phase der Entwicklung. Nicht nur die Technik bereitet Schwierigkeiten bei der Verbreitung des autonomen Fahrens.

Foto: HOCHBAHN

Das Umfrageinstitut Yougov hat im Auftrag der Versicherung HUK Coburg ermittelt, dass knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung das autonome Fahren ohne einen Menschen am Steuer grundsätzlich ablehnt – unabhängig von der Fahrsicherheit oder der Unfallgefahr. Unter der Voraussetzung, dass die Unfallgefahr nicht steigt, würden demnach von den 4042 befragten Teilnehmern nur 47 Prozent autonomes Fahren gut finden.

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Große Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Nur 39 Prozent der Frauen hätten bei gleichbleibender Unfallgefahr keine Bedenken, bei den Männern sind es hingegen 55 Prozent. Von den älteren Menschen ab 55 lehnen 61 Prozent autonomes Fahren ab, bei jüngeren Menschen zwischen 35 und 54 sind es nur 47 Prozent. Menschen zwischen 18 und 34 Jahren können sich die Nutzung teils vorstellen, teils eher nicht.

Fahrer von Elektroautos sind offener

Zudem sind Fahrer von Elektroautos viel offener dem Thema gegenüber als Fahrer mit konventionellen Motoren. Nur 17 Prozent der E-Auto-Fahrer lehnen vollautomatische Fahrzeuge grundsätzlich ab. Auch regional gibt es auffällige Unterschiede: In Schleswig-Holstein sind demnach 40 Prozent grundsätzlich gegen computergesteuerte Fahrzeuge, im Saarland und in Bayern lag der Anteil der Gegner nur bei 24 beziehungsweise 28 Prozent.

Auch Hamburg hat erste autonome Fahrzeuge in Planung

Im Juli 2023 wurde der autonom fahrende Shuttle-Kleinbus „Holon Mover“ von der Hochbahn vorgestellt, welcher voraussichtlich Ende 2024 das ÖPNV-Angebot in Hamburg erweitern soll. Von 2030 an könnten nach Ansicht der Hochbahn bis zu 10.000 autonome On-Demand-Shuttles unterschiedlicher Anbieter im Hamburger ÖPNV unterwegs sein.

Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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