24. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer
Geimpft, genesen oder getestet: Ab diesem Mittwoch gilt auch in Bussen und Bahnen die 3G-Regel. Doch bei weitem nicht jeder Fahrgast kann kontrolliert werden.
Ab diesem Mittwoch (24.11.) gelten schärfere Corona-Regeln in Bussen und Bahnen: Fahrgäste müssen dann gemäß der sogenannten 3G-Regeln entweder geimpft, genesen oder getestet sein.
Werden Sie kontrolliert und sind weder geimpft, genesen oder getestet, müssen sie an der nächsten Station aus dem jeweiligen Fahrzeug aussteigen. Damit treten nun die Änderungen des vergangene Woche vom Bundestag und vom Bundesrat beschlossenen Infektionsschutzgesetzes in Kraft. Während sich die Verkehrsunternehmen für die Kontrollen rüsten, bleiben Zweifel darüber bestehen, ob die neuen Regeln überhaupt effektiv durchgesetzt werden können.
Stichprobenhafte Kontrollen bei der Bahn
Die Deutsche Bahn hatte bereits am Dienstag angekündigt, die 3G-Nachweise in ihren Zügen und Bussen stichprobenhaft während der Fahrt zu kontrollieren. Zuständig seien dafür die eigenen Sicherheitsdienste sowie Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter. "Dazu gehören rund 4.200 Mitarbeitende von DB Sicherheit sowie rund 5.000 DB-eigene oder im Auftrag der DB tätige Service- und Kontrollpersonale in S-Bahn-, RE- und RB-Zügen», teilte die Bahn mit.
"Allein im Fernverkehr sind in den ersten Tagen nach Inkrafttreten der neuen Regeln Kontrollen auf 400 Verbindungen geplant." Wer keinen Nachweis vorweist, muss am nächsten Halt aussteigen. Dort können die Kontrolleure auch die Bundespolizei um Unterstützung bitten.
Auch in den Fernzügen des Bahnkonkurrenten Flixmobility soll ausschließlich während der Fahrt stichprobenartig kontrolliert werden, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Bei den Fernbusreisen, die das Unternehmen ebenfalls vermittelt, sollen die Fahrgäste bereits beim Einstieg den 3G-Nachweis vorzeigen - auch hier nicht immer und überall, sondern stichprobenartig.
Die Bahn-Wettbewerber im Regionalverkehr müssen ebenfalls schauen, wie sie die neuen Regeln umsetzen werden. "Die Vorbehalte gelten weiterhin, dass es nicht ganz einfach sein wird, das zu kontrollieren", sagte Matthias Stoffregen, Geschäftsführer des Verbands Mofair, in dem die Konkurrenz organisiert ist. Bereits bei vorherigen Maßnahmen sei der dabei entstehende Mehraufwand bei den Bahnunternehmen nicht vergütet worden. Aber: "Bund und Länder haben in ihrem Beschluss vom Donnerstag erkennen lassen, dass sie den Mehraufwand für die Verkehrsunternehmen erkannt haben", sagte Stoffregen.
Foto: Antonio Guillem, Shutterstock
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