02. Mai 2022 – Sebastian Tegtmeyer

Mann bei Rennen gestorben

Angeklagte schweigen zu tödlichem Rennen auf Köhlbrandbrücke

Im Prozess um ein tödliches Autorennen über die Hamburger Köhlbrandbrücke haben die beiden Angeklagten am Montag (02.05.) geschwiegen.

Köhlbrandbrücke
Foto: MRo, Shutterstock

Ihre Mandanten würden zunächst keine Angaben zu den Vorwürfen machen, erklärten die Verteidiger der Männer im Alter von 25 und 29 Jahren vor dem Amtsgericht in Hamburg-Harburg. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und fahrlässige Tötung vor. Bei einer Kollision mit einem Lastwagen war der Bruder des 25-Jährigen tödlich verletzt worden.

Mit bis zu 164 km/h über die Köhlbrandbrücke

Laut Anklage begannen die beiden Beschuldigten ihr Rennen am späten Abend des 25. März 2019 auf der Finkenwerder Straße, die unter der Autobahn 7 hindurch zur Köhlbrandbrücke führt. Zunächst seien sie 70 bis 100 Stundenkilometer schnell gefahren, bei Abständen von 1,5 bis 2 Metern. Auf der ansteigenden Brücke habe der 25-Jährige mit seinem Wagen das Auto des 29-Jährigen überholt. Bei einer Geschwindigkeit von 138 bis 164 Stundenkilometern sei der Wagen des 25-Jährigen in einer Linkskurve ins Schleudern geraten und mit einem Sattelzug kollidiert.

Beifahrer bei Unfall gestorben

Sein älterer Bruder erlitt als Beifahrer so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke beträgt 60 Stundenkilometer.

Sachverständiger äußert sich vor Gericht zum Unfallhergang

Im Prozess das tödliches Autorennen über die Hamburger Köhlbrandbrücke hat das Amtsgericht Harburg am Montag einen Sachverständigen zum Unfallhergang gehört. Außerdem sagten zwei Polizeibeamte als Zeugen aus, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die Beweisaufnahme sei noch nicht abgeschlossen, zumal die Verteidiger Beweisanträge angekündigt haben. Wann die Staatsanwaltschaft und die Verteidiger ihre Plädoyers halten und wann ein Urteil gesprochen wird, steht nach Angaben des Sprechers noch nicht fest.

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(Quelle: dpa)

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