11. November 2020 – Stefan Angele
Technik-Gigant Apple hat am Dienstagabend (10.11.) mal wieder zu einer Keynote geladen und dabei neue Produkte vorgestellt. Die größte Neuerung dürfte aber wirklich nur etwas für richtige Technik-Nerds sein.
Neue Mac-PCs mit eigenen Chips
Apple bringt seine Mac-Computer in eine neue Ära: Der iPhone-Konzern hat die ersten drei Modelle mit Chips aus eigener Entwicklung statt Intel-Prozessoren vorgestellt. Apple verspricht, dass die Computer dadurch deutlich schneller und auch stromsparender arbeiten würden. Mit dem Umstieg kann der Konzern zudem erstmals seine Macs auf derselben Software-Plattform wie seine iPhones und iPads betreiben. Der hauseigene Chip verspricht, dass Apps viel schneller als bisher starten würden und auch anspruchsvolle Programme flüssiger liefen, betonte Software-Chef Craig Federighi. Wie beim iPhone soll ein spezieller Bereich zum Beispiel die Bildbearbeitung mit maschinellem Lernen verbessern. Dank des sparsameren Chips halte die Batterie im Macbook Air zum beispiel 15 Stunden Surfen im Web und 18 Stunden Videowiedergabe stand. Außerdem bekommen auch das leistungsstärkere Macbook Pro mit 13-Zoll-Display und der Tischrechner Mac Mini den neuen Apple-Prozessor. Beim Macbook Pro spricht Apple von 17 Stunden Surfzeit und 20 Stunden Videowiedergabe. Äußerlich sehen die Geräte aus wie bisher.
Apple will eigenständiger werden
Der Umstieg kündigte sich bereits seit einiger Zeit an. Auf iPhone und iPad war es Apple gelungen, durch hauseigene Chipentwicklung viel Leistung in kleines Format zu packen. Beim Mac musste der Konzern dagegen wiederholt auf neue Prozessoren von Intel warten. Bei der Ankündigung des Umstiegs im Juni hieß es, er solle binnen zwei Jahren
alle Modelle erfassen. Für die Macs ist das der dritte Wechsel der Chip-Plattform nach dem Übergang von Motorola zu IBMs PowerPC Anfang der 1990er Jahre und zu Intel im Jahr 2005.
Radio Hamburg über eure Apple-Geräte hören
Egal welcher Chip in euren Apple-Geräten steckt, Radio Hamburg empfangt ihr auf alle Fälle. Geht zum Beispiel ganz einfach mit der brandneuen Radio Hamburg, die ihr selbstverständlich für iOS bekommt - aber natürlich auch für Android. ;)