26. Juni 2024 – Isabell Wüppenhorst
Der Zoll im Hamburger Hafen lässt einen verdächtigen Container aus Südamerika beiseitestellen. Doch kurze Zeit später ist dieser weg. Jetzt steht eine mutmaßliche Drogenbande vor Gericht.
Wegen bandenmäßigen Drogenhandels mit 1000 Kilo Kokain müssen sich derzeit sechs Angeklagte vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern im Alter zwischen 23 und 44 Jahren vor, das aus Südamerika stammende Rauschgift im Oktober 2022 von einem Containerterminal im Hafen abgeholt und den Großteil an unbekannte Abnehmer weitergegeben zu haben. Das Kokain hatte einen Schwarzmarktwert von 27 000 Euro pro Kilo, also insgesamt 27 Millionen Euro. Der Prozess hatte am 10. Juni begonnen und soll am Mittwoch (9.00 Uhr) fortgesetzt werden.
Container mit Drogen soll im Oktober 2022 angekommen sein
Der Container mit den Drogen soll am 25. Oktober 2022 in Hamburg angekommen sein. Das Kokain sei unter Metallfässern versteckt gewesen, die Balsamharz enthielten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Aufgrund eines Zollhinweises ließen die Behörden den Container für eine Untersuchung sicherstellen. Doch schon wenige Stunden später hätten die Angeklagten den Behälter entwendet und mit einem gestohlenen Lastwagen zu einem Grundstück im Stadtteil Wilhelmsburg gebracht. Dort sollen die Angeklagten das Kokain entnommen haben, wobei sie den Angaben zufolge 200 Kilo als Provision für sich behielten.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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