27. November 2020 – Stefan Angele
War man am Freitag (27.11.) in der Hamburger Innenstadt unterwegs, hätte man meinen können, dass die Pandemie vorzeitig für beendet erklärt wurde. Angesichts dicht an dicht stehender Menschenmassen in langen Schlangen vor Geschäften in der Hamburger City, kann man sich durchaus fragen, wie das alles noch coronakonform sein soll. Das Citymanagement versucht sich zu erklären.
Schnäppchen locken Käufer in die Innenstadt
Trotz der Coronakrise haben sich viele Einkäufer nicht davon abhalten lassen in die Innenstadt zu kommen, um dort die zahlreichen Sonderangebote und Schnäppchen zum Black Friday des Einzelhandels wahrzunehmen. Brigitte Engler vom Citymanagement bestätigt das und sagt: "Seit heute Morgen sind viel mehr Kunden in der Innenstadt als an den vergangenen Tagen und ich kann bestätigen, dass es an dem einen oder anderen Ort auch Schlangen gibt." Sie versichert im selben Atemzug aber auch: "Es gibt in jedem Geschäft nach wie vor eine Begrenzung auf die Höchstzahl und es gibt Ordner vor den Geschäften, die versuchen zu leiten." Augenscheinlich mit wenig Erfolg, wenn man sich am Mittag die Spitalerstraße als Beispiel ansieht, in der die Leute mit deutlich weniger als den 1,5 Metern Abstand zueinander in der Schlange standen.
Wie soll das an den Adventssamstagen werden?
Mit Blick auf die anstehenden Adventswochenenden und das Weihnachtsgeschäft sagt sie: "Natürlich werden wir jetzt schauen, wie sich die Frequenz in den nächsten tagen entwickeln wird." Man habe bereits zusätzliche Ordner eingestellt, die dafür sorgen sollen, dass es nicht zu größeren Menschenansammlungen kommt und die auch gezielt darauf hinweisen, dass man die nötigen Abstände einhält. "Natürlich sind aber auch die Händler froh, dass auch im stationären Handel heute Umsätze erzielt werden können. Die brauchen sie bitter nötig, um überleben zu können."
