13. September 2021 – Stefan Angele

Mit 31,7 Prozent

CDU bleibt nach Kommunalwahl in Niedersachsen stärkste Kraft

Person wirft Stimmzettel in Wahlurne
Foto: Damir Sencar, Shutterstock

Die CDU ist bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen in den kreisfreien Städten und in den Landkreisen sowie in der Region Hannover stärkste Kraft geblieben. Sie lag nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis vom Montagmorgen (13.09.) mit 31,7 Prozent vor der SPD (30), den Grünen (15,9), der FDP (6,5), AfD (4,6) und der Linken (2,8), wie das Landesamt für Statistik mitteilte.

6,5 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen

Rund 6,5 Millionen Menschen waren aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wählerinnen und Wähler entschieden über die künftige Zusammensetzung der Kommunalparlamente, also der Räte in Städten, Gemeinden und Kreisen. Die Ergebnisse der Gemeindewahlen lagen am Montagmorgen zunächst noch nicht vor. Gleichzeitig wurden an vielen Orten auch Landräte und Bürgermeister gewählt. Bei einigen Direktwahlen der Bürgermeister und Landräte gab es noch keine eindeutige Entscheidung, und es kommt in den betroffenen Kommunen zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen. Diese finden am 26. September statt, dem Tag der Bundestagswahl.

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CDU mit leichten Verlusten

Seit rund 40 Jahren ist die CDU stärkste kommunale Kraft in Niedersachsen. Bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren holten die Christdemokraten in den Landkreisen und kreisfreien Städten 34,3 Prozent der Stimmen und lagen damit vor der SPD (31,2), den Grünen (10,9), der AfD (7,9), der FDP (4,8) und den Linken (3,3). Das zunächst mitgeteilte vorläufige amtliche Ergebnis wich davon bei zwei Parteien leicht ab: Für die CDU waren zunächst 34,4 Prozent, für die AfD 7,8 Prozent angegeben. Vor dieser Wahl hatten SPD und CDU erklärt, stärkste Kraft werden zu wollen. "Das Ergebnis der Kommunalwahlen ergibt ein buntes Bild. In Niedersachsen hat die SPD heute insgesamt zwar leichte Verluste hinnehmen müssen, andererseits gibt es etliche ausgesprochen Mut machende Ergebnisse, vor allem bei den Wahlen zu den Hauptverwaltungsbeamten", hatte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor Bekanntwerden des Endergebnisses gesagt.

CDU mit Ergebnis zufrieden

Niedersachsens CDU-Landeschef Bernd Althusmann hat sich mit dem vorläufigen amtlichen Ergebnis zufrieden gezeigt. "Wir bleiben bei den Kreis- und Gemeinderatswahlen stärkste Kraft in Niedersachsen", schrieb Althusmann am Montagmorgen auf Twitter. Angesichts des Bundestrends seiner Partei sei das ein respektables Ergebnis, schrieb Althusmann. Niedersachsens SPD-Generalsekräterin Hanna Naber sagte, das Ergebnis sei "ein sehr buntes Bild", das nun differenziert betrachtet und ausgewertet werden müsse. Die SPD habe zwar leichte Verluste hinnehmen müssen, habe aber "auch ausgesprochen gute Ergebnisse bei den Wahlen zu den Hauptverwaltungsbeamtinnen und - beamten" erreicht. An sehr vielen Orten seien sehr gute Ausgangslagen erreicht worden für die Stichwahlen am 26. September, zum Beispiel in Oldenburg, Göttingen, Braunschweig, Goslar und der Region Hannover. "Die wenigen Prozentpunkte, die wir verloren haben, haben wir vermutlich an die Grünen abgegeben", erklärte Naber.

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