01. November 2022 – Stefan Angele
Alle Jahre wieder
Debatte um Verbot von Feuerwerk und Böllern geht wieder los
Foto: Fotos593, Shutterstock
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) aufgefordert, die Böllerei in diesem Jahr "ein für alle Mal" zu beenden. Durch wenige und einfache Änderungen der Sprengstoffverordnung könne die Ministerin umweltschädlichem Feuerwerk schnell ein Ende setzen, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
01.11.2022
Hier anhören: Nachrichtenchef Rainer Hirsch zum Böllerverbot
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Mehrheit der Deutschen für Verbot
Er freue sich darüber, dass eine wachsende Mehrheit der Deutschen sich für ein Böllerverbot ausspreche. In einer repräsentativen Umfrage des Instituts Insa Consulere im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg stimmten 53 Prozent der Befragten für ein Verbot, 39 Prozent waren dagegen.
Kommunen sollen auf Lasershows ausweichen
"Die Argumente für ein Verbot der Schwarzpulver-Raketen und Böller sind vielfältig: Luftverschmutzung und tausende Tonnen Abfälle, Millionen verschreckte und leidende Tiere, Häuserbrände und viele Tausend verletzte Kinder wie Erwachsene", sagte Resch. Auch Städte und Gemeinden sollten auf klassisches Feuerwerk verzichten. "Kommunen können auch über kreative Licht- und Lasershows oder gar eine Drohnenshow für einen bunten Jahreswechsel sorgen."
Weniger Feinstaubbelastung
Nach Auskunft des Bundesumweltministeriums liegt die Entscheidung über ein Böllerverbot zu Silvester bei den Städten und Landkreisen. "Das jährliche Feuerwerk zu Silvester kann die Feinstaubbelastung in Kommunen temporär erhöhen. Wie hoch diese Belastung vor Ort tatsächlich ist, hängt von vielen Faktoren ab", teilte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums dem RND mit. Dazu gehörten etwa die Wetterverhältnisse vor Ort und die Zahl der abgebrannten Feuerwerkskörper. "Ob ein Böllerverbot verhängt werden muss, entscheiden daher sinnvollerweise die Städte und Landkreise selbst."
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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